Das Reichsluftfahrtministerium war nicht nur mit der Konzeption einer neuen eigenständigen Teilstreitkraft betraut, koordinierte Bomber- und Jägerstaffeln, Fallschirmtruppen und den Einsatz von Flakartillerie, sondern focht den Zweiten Weltkrieg auch auf einem bis dahin völlig unbekannten Terrain aus. Protagonisten beschrieben diese „elektronische Kriegsführung“ später als „höchst geheimen Krieg“, welcher durch „Nacht und Nebel“ mit „Instrumenten der Weiter
Fußball, Propaganda und Erziehung. Eine Sportart und ihre Instrumentalisierung durch nationalsozialistische Reichsministerien
Als „schwärzesten Tag des deutschen Fußballsportes in der Nachkriegszeit“ bezeichnete die Presse den 9. Juni 1938: „Nie hat Deutschland eine peinlichere Niederlage erlitten, als an diesem Junitag im Prinzen-Park zu Paris“ (Der Führer, 12.6.1938). Was war geschehen? Am 4. Juni hatte die Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich begonnen, fünf Tage später schied die deutsche Nationalmannschaft im Pariser Weiter
“Ein unmilitärischer Haufen” von “Amateursoldaten” – Die Erinnerungen des Luftwaffenadjutanten Hitlers Nicolaus von Below an das Reichsluftfahrtministerium
Oberst Nicolaus von Below war von 1937 bis 1945 der persönliche Luftwaffenadjutant Adolf Hitlers. Der zum Zeitpunkt seiner Einstellung 29-Jährige blieb bis zum 29. April 1945 an dessen Seite. In den darauffolgenden drei Jahren Kriegsgefangenschaft fing er an, seine Erlebnisse aus seiner Zeit als Adjutant niederzuschreiben. Auf Grundlage dieser Notizen veröffentlichte er 1980, drei Jahre Weiter
„Es wird gleich Ministerium. […] Ich freue mich unmenschlich.“ Die Vorgeschichte des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda in den Tagebucheinträgen von Joseph Goebbels
Eine viel genutzte Quelle zur Geschichte des Nationalsozialismus sind die Tagebücher von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels. Seine in den Jahren 1923 bis 1945 notierten Erlebnisse und Einschätzungen, insbesondere der Akteure des nationalsozialistischen Regimes, liefern einen Einblick in das Innere des „Dritten Reichs“ und den Aufstieg der NSDAP. Zugleich stellen die Tagebücher jedoch, wie Peter Longerich in Weiter
„Nur für den Dienstgebrauch bestimmt“ – Das „Mitteilungsblatt des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete“ als Quelle zur Erforschung der Beamten des Ostministeriums
Eine kollektivbiografische Studie zur Beamtenschaft des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete steht in erster Linie vor der Herausforderung, den Personenkreis zu bestimmen, der den dortigen bürokratischen Apparat ausfüllte. Erschwert wird die Suche nach den „Gefolgschaftsmitgliedern“ des Ostministeriums dabei durch die fast vollständige Zerstörung der Personalakten (und vieler weiterer Aktenbestände des RMfdbO), sodass nach weiteren Mitteln Weiter
Die Spitzengliederung zentraler Ämter im Reichsluftfahrtministerium
Das Reichsluftfahrtministerium unterscheidet sich von den drei anderen im Forschungsprojekt untersuchten Ministerien – dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, dem Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung und dem Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete – dahingehend, dass es sich um eine dezidiert militärische Behörde handelte. Dementsprechend fanden insbesondere Militärs im RLM Verwendung. Da das Deutsche Reich Weiter
„Ich bin der Chef der deutschen Luftwaffe, aber ich habe keine Luftwaffe“. Robert Ritter von Greims Karriere im Reichsluftfahrtministerium
Robert Greim begann seine militärische Laufbahn in der Königlich Bayerischen Armee und fand zu Beginn des Ersten Weltkriegs in der Artillerie an der Westfront Verwendung. Nach einer Ausbildung zum Flugzeugbeobachter und einer Ausbildung an der Fliegerschule in Schleißheim wurde er ab Februar 1917 als Flugzeugführer eingesetzt. Als Chef der 34. Jagdstaffel und Führer der 10. Weiter
Politische Läuterung durch Mitarbeit im Reichserziehungsministerium? Die gescheiterte Entlastungsstrategie des SS-Führers August Heißmeyer in seinem Spruchkammerverfahren
Eine der Arbeitshypothesen unseres Forschungsprojekts ist die Annahme, dass es den Angehörigen der vier zu untersuchenden Reichsministerien aus zwei Gründen schwerer fiel als anderen NS-belasteten Beamten, ihre beruflichen Karrieren nach dem Krieg fortzusetzen: zum einen, weil ihre Dienststellen keine Nachfolgebehörden in der Bundesrepublik fanden, in die sie hätten wiederaufgenommen werden können, und zum anderen, weil Weiter
Die getarnte Ausbildungsstätte Lipezk in der Sowjetunion. Heimliche Luftwaffenrüstung in der Zeit der Weimarer Republik
Die politische Isolierung des Deutschen Reichs und der noch jungen Sowjetunion nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, die Neugründung Polens, welches aufgrund seiner Grenzen mit beiden Staaten im Konflikt stand, und die militärischen Restriktionen des Versailler Vertrags für Deutschland führten von 1920 bis 1933 zwischen der Reichswehr und der Roten Armee zu einer geheimen Zusammenarbeit. Weiter
„Na gut, dann sind Sie also der erste deutsche Fliegergeneral“. Vom Hauptmann zum General binnen eines Tages
„Göring kommt. Das alte Ekel. Will General werden. Warum nicht gleich Feldmarshall [sic]. Göring hat nur Rosinen im Kopf. Er brüskiert alle Menschen durch sein pampiges Großmannstum“, notierte Joseph Goebbels am 23. August 1933 in sein Tagebuch. Wenige Tage später, am 30. August 1933 erfolgte die Beförderung des Hauptmanns a.D. Hermann Göring zum General der Infanterie. Weiter