Pogrom_Beitrag

„Verbrecher am Frieden Europas“: Der Regierungsrat Wolfgang Diewerge und die NS-Presseberichterstattung im Vorfeld der Novemberpogrome 1938

Anfang November 1938 hatte der 17-jährige Herschel Grynszpan, ein in Hannover geborener Jude mit polnischer Staatsangehörigkeit, der in Paris bei einem Onkel lebte, von der gewaltsamen Zwangsausweisung seiner Familie im Rahmen der „Polenaktion“ erfahren. Wenige Tage später, am 7. November betrat er daraufhin mit einem Revolver das deutsche Botschaftsgebäude in der französischen Hauptstadt, wo er Weiter

Hermann Reinbothe

Lebenslauf 24. Oktober 1902 Geburt in Gumbinnen (russ. Gussew) bis 1921 Gymnasium und Abitur in Köln bis 1925 Studium der Rechts- und Staatswissenschaft in Freiburg, Berlin und Köln; Referendar-Examen und Promotion zum Dr. iur. 1928 Gerichtsassessor und Referent im Reichsentschädigungsamt für Kriegsschäden (Berlin) Dez. 1928 – Apr. 1932 Tätigkeit bei der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Weiter

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Wilhelm Dudzus

Lebenslauf 3. November 1908 Geburt bis 1928 Reformrealgymnasium in Essen (Abitur) Studium der Theologie in Königsberg 1928 Eintritt in den NSDStB 1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP ab 1933 Referent bei Reichsjugendpfarrer Karl Friedrich Zahn ab Juni 1935 Landesjugendpfarrer bei der Landeskirche (LK) Mecklenburg Aug. 1935 – Feb. 1937 Beurlaubung an das Reichskirchenministerium, zuständig Weiter

BArch R 9361-VIII KARTEI 5351356

Carl Cranz

Lebenslauf 1. November 1896 Geburt in Gumbinnen (russ. Gussew) Vorschule und Gymnasium in Danzig, Metz und Wesel (Fähnrichs-Examen) 1914 – 1920 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, zuletzt als Oberleutnant 1918 Abitur am Hohenzollern-Gymnasium, Düsseldorf 1920 – 1921 Studium der Volks- und Landwirtschaft in Königsberg ab 1920 Mitglied des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes 1921 – 1922 Tätigkeit Weiter

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Anton Fellner

Lebenslauf 19. März 1908 Geburt in Laakirchen (b. Gmunden), Österreich Volksschule in Linz Realgymnasium in Linz (Abitur) Mitglied des Österr. Cartellverbande, der Vaterländischen Front und des Steirischen Heimatschutzes bis 1933 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Wien; Promotion zum Dr. iur. 1933 Rechtsanwaltsanwärter im Bezirks- und Landesgericht Linz 1934 – 1938 Rechtsanwalt in der Kanzlei Weiter

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Karl Quint

  Lebenslauf 14. Oktober 1900 Geburt in Köln vor 1918 Gymnasium und Notabitur in Posen Mai 1918 – Apr. 1919 Dienst als Fahnenjunker Mai 1919 – Feb. 1920 Freiwilliger im Freikorps Maercker November 1922 Erstes juristisches Staatsexamen am OLG Celle März 1926 Zweites juristisches Staatsexamen bis 1929 Hilfsrichter in Magdeburg und Kassel 1. Oktober 1929 Weiter

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Heinz Lohbeck

Lebenslauf 30. Juli 1905 Geburt in Duisburg 1912 – 1926 Schulausbildung, zuletzt am Steinbart-Realgymnasium, Duisburg (Abitur) 1926 – 1930 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Erlangen, Berlin und Köln 1930 – 1934 Ausbildung als Gerichtsreferendar im OLG-Bezirk Düsseldorf 1. Juli 1932 Eintritt in die NSDAP vor 1933 Vorsitzender des Referendarbundes des LG-Bezirks Duisburg 1933 Promotion Weiter

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„Nur für den Dienstgebrauch bestimmt“ – Das „Mitteilungsblatt des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete“ als Quelle zur Erforschung der Beamten des Ostministeriums

Eine kollektivbiografische Studie zur Beamtenschaft des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete steht in erster Linie vor der Herausforderung, den Personenkreis zu bestimmen, der den dortigen bürokratischen Apparat ausfüllte. Erschwert wird die Suche nach den „Gefolgschaftsmitgliedern“ des Ostministeriums dabei durch die fast vollständige Zerstörung der Personalakten (und vieler weiterer Aktenbestände des RMfdbO), sodass nach weiteren Mitteln Weiter

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Von einem, der „solche Dinge für unmöglich gehalten“ hat: Hans-Joachim Riecke und der Mord an Felix Fechenbach

Ein wesentlicher Bestandteil des Forschungsprojekts „Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien“ ist es, die Karrieren der Bürokraten über ihre Anstellung in den Ministerien hinaus in den Blick zu nehmen. Bei der Frage nach politischen Vorerfahrungen der Beamtenschaft nimmt das Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete vermutlich eine gewisse Sonderrolle ein, entstand es doch 1941 erst deutlich später als die Weiter

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Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg-Lippe und sein Lebenslauf in der Theodore-Abel-Collection – Ein Aufschneider im Propagandaministerium

„400 Mark zu gewinnen“ lautete die Überschrift eines Preisausschreibens, das im Juni 1934 in der nationalsozialistischen Parteipresse lanciert wurde und die „besten persönlichen Lebensgeschichten von Anhängern der Hitlerbewegung“ prämierte. Alle Deutschen, die bereits vor dem 1. Januar 1933 Mitglied in der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen gewesen waren oder sich in ihrem Sinne betätigt hatten, Weiter