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Von der Front ins Ministerium: Zur Rekrutierung der Referenten Gebhard Ludwig Himmler, Wilfred von Oven und Kurt Frowein für das Reichserziehungs- und das Reichspropagandaministerium

Mit dem Überfall des Deutschen Reichs auf Polen begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Bereits zum August waren die Einberufungsbefehle der Wehrmacht ergangen, so auch an Gebhard Ludwig Himmler (1898-1982), den älteren Bruder des Reichsführers SS Heinrich Himmler, der als Kompanieführer in den Krieg einziehen sollte. Wilfred von Oven (1912-2008) und Kurt Frowein Weiter

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Wilfred von Oven

Lebenslauf 4. Mai 1912 Geburt in La Paz (Bolivien) Studium der Politikwissenschaft und Nationalökonomie in Berlin und Rostock Mai 1931 Eintritt in die NSDAP und die SA April 1932 Austritt aus der NSDAP und der SA 1935/36 Ausbildung an der Reichspresseschule in Berlin 1936 Kriegsberichterstatter für den Scherl-Verlag in Berlin und Angehöriger der Legion Condor Weiter

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Kurt Frowein

Lebenslauf 18. März 1914 Geburt in Wuppertal 1935/36 Besuch der Reichspresseschule in Berlin Mitarbeiter verschiedener Zeitungen, u.a. “Der Angriff” Pressereferent in der Industrie 1939 Einberufung, Teilnahme am Polenfeldzug in einer Propagandakompanie 1940 Kriegsberichterstatter beim Frankreichfeldzug in einer Propagandakompanie Juli 1940 Berufung ins Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP) als Pressereferent, persönlicher Referent von Goebbels im Weiter

Franz Xaver Hasenöhrl

Franz Hasenöhrl

Lebenslauf 2. August 1891 Geburt in Wien 1897 – 1910 Besuch der Volks- und Mittelschule in Wien und der k.u.k Infanterie-Kadettenschule Liebenau 1910 Berufsoffizier der k.u.k. Infanterie im österreichischen Heer 1914 Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1915 Kriegsgefangenschaft, Flucht aus Sibirien nach China ab 1920 – 1933 Kaufmännischer Vertreter in Shanghai/China, Geschäftsführer der Firma Siemssen & Weiter

Seeger, Ernst

Ernst Seeger

Lebenslauf 20. Dez. 1884 Geburt in Mannheim Besuch des Königlichen Wilhelms-Gymnasiums Berlin Studium der Rechtswissenschaften in Berlin 1912 Große juristische Staatsprüfung und Promotion in Heidelberg Zivilrichter in Berlin-Lichtenberg und Berlin-Schöneberg 1914 Präsidialassessor beim Landgericht II Berlin Feb. 1915 – 1916 zuständig für Film- und Zensurangelegenheiten beim Stellvertretenden Generalstab der Armee 1916 – April 1919 Bild- Weiter

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Erich Greiner

Lebenslauf 1877 Geburt in Magdeburg Besuch des Gymnasiums in Burg (bei Magdeburg) 1906 – 1910 Studium der Rechtswissenschaften, Geschichte und Volkswirtschaft 1910 Promotion in Heidelberg 1914 – 1918 Kavallerie-Offizier im Ersten Weltkrieg 1919 Beginn der höheren Beamtenlaufbahn 1919 – 1925 Mitglied der DNVP 1921 Oberregierungsrat im Reichsfinanzministerium 1922 Ernennung zum Ministerialrat 1933 – Nov. 1942 Ministerialdirektor Weiter

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Leopold Gutterer

Lebenslauf 25. April 1902 Geburt in Baden-Baden Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft 1925 Eintritt in die NSDAP 1927 – 1929 Gründung mehrerer nationalsozialistischer Kampfblätter in Frankfurt a.M. politische Haftstrafen ab 1931 Tätigkeit für die NSDAP in Hannover tätig, zuletzt Gaupropagandaleiter des Gaues Südhannover-Braunschweig Jan. 1933 Mitwirkung am Wahlkampf in Lippe (Organisation der “Führerkundgebungen”) März 1933 Weiter

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Karl Ott

Lebenslauf 28. Juli 1891 Geburt in Straßburg 1902 – 1911 Besuch der Gymnasien in Koblenz und Bonn 1911 – 1914 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München und Würzburg 1914 – 1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1920 Assessorexamen für den höheren Justiz- und Verwaltungsdienst und Promotion 1922 Regierungsrat im Reichsfinanzministerium 1926 – 1927 Sekretariat des Weiter

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Siegmund Kunisch

Lebenslauf 2. Juni 1900 Geburt in Mülheim an der Ruhr 1919 – 1923 Studium der Rechtswissenschaften in Marburg, München und Münster 1919/20 Freikorps-Mitglied in München und Thüringen 1920 Mitglied der Studentengruppe der DNVP 1923 – 1925 Mitglied des Völkisch-Sozialen Blocks 1924 – 1927 preußischer Gerichtsreferendar 1925 Eintritt in die NSDAP 1926 Eintritt in die SA Weiter

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Gebhard Ludwig Himmler

Lebenslauf 29. Juli 1889 Geburt in München Besuch des Wilhelms-Gymnasiums in München 1915 Mitglied in der freiwilligen „Jugendwehr“ und des “Landsturms” März 1917 Abitur 1917 – 1918 Ausbildung zum Berufsoffizier ab April 1918 Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg an der Westfront 1919 – 1923 Studium des Maschinenbaus an der Technischen Hochschule in München Nov. 1919 Eintritt Weiter