Lebenslauf
22. Juni 1893 | Geburt in Frankfurt/Oder |
1899 – 1910 | Seminarschule Neuzelle, Volksschule Königs Wusterhausen, 190. Gemeinschule Berlin und 7. Realschule Berlin |
1910 – 1914 | Beamtenanwärter bzw. Gemeindebeamter in Lankwitz |
1914 – 1917 | Teilnahme am Ersten Weltkrieg |
1917 – Feb. 1920 | französische Kriegsgefangenschaft |
1919 | Abitur |
1920 – 1922 | Büroassistent bei der Gemeinde Lankwitz und anschließend Stadtobersekretär im Bezirksamt Berlin-Steglitz |
Sept. 1922 – Sept. 1924 | Eintritt in die Reichsfinanzverwaltung als Obersteuersekretär, zunächst beim Finanzamt Berlin-Steglitz |
Okt. 1924 – Mrz. 1934(?) | Tätigkeit beim Zentral- und anschließend Landesfinanzamt Berlin sowie den Berliner Finanzämtern Tiergarten, Friedrichstadt |
21. September 1922 | Ernennung zum Obersteuersekretär |
ca. 1925 | Mitglied der Deutschsozialen Partei |
1. Juli 1928 | Eintritt in die NSDAP |
1928 – 1932 | verschiedene Ämter innerhalb der NSDAP, so als Zellobmann, Schriftführer der Sektion Lichterfelde-Lankwitz, Sektionsführer, Bezirksführer Berlin-Süd |
1931 – Okt. 1932 | Dienststrafverfahren wegen Verstoßes gegen das Verbot politischer Betätigung im Dienst; Aufhebung bzw. Einstellung des Dienststrafverfahrens durch den Preußischen Landtag bzw. die Reichsdisziplinarkammer |
Apr. 1932 – Okt. 1933 | Mitglied des Preußischen Landtags |
Sept. 1932 – 1933 | NSDAP-Gauinspektor Berlin-West |
ab Mrz. 1933 | stellvertretender Gauleiter von Berlin |
1933 | Ernennung zum Preußischen Staatsrat |
ab November 1933 | Mitglied des (Groß)deutschen Reichstags |
1. März 1934 | Ernennung zum Regierungsrat |
ab April 1934(?) | Beurlaubung durch das Reichsfinanzministerium zur Verwendung im Dienst der NSDAP |
ab Mrz. 1937 | Ratsherr der Stadt Berlin |
9. November 1937 | Beförderung zum SA-Brigadeführer (ehrenhalber) |
9. November 1938 | Beförderung zum SA-Gruppenführer (ehrenhalber) |
Juni 1939 | Ausscheiden aus dem Reichsdienst |
20. April 1940 | Ernennung zum Hauptdienstleiter |
20. April 1942 | Ernennung zum Befehlsleiter |
ab Feb. 1944 | Kommandierung zum Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete |
25. April 1945 | Suizid in Berlin |
Literatur
Fischer, Werner: Zur Entwicklung des Gaues Berlin der NSDAP und seiner Politischen Leiter 1933 bis 1939, in: Weißbecker, Manfred/Kühnl, Reinhard (Hrsg.): Rassismus, Faschismus, Antifaschismus, Forschungen und Betrachtungen, Köln 2000, S. 178-202.
Helbing, Iris: Das Amtsgerichtsgefängnis Köpenick in seiner Funktion als frühes Konzentrationslager während der “Köpenicker Blutwoche”, in: Klei, Alexandra/Stoll,Katrin/Wiener, Annika (Hrsg.): Die Transformation der Lager. Annäherungen an die Orte nationalsozialistischer Verbrechen (Histoire, Bd. 16), Bielefeld 2011, S. 247-260.
Lilla, Joachim: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Ein biographisches Handbuch, Düsseldorf 2004.
Quellen
BArch Berlin-Lichterfelde, R 2/101878; R 55/23480; R 9361-I/45979; R 9361-II/303363; R 9361-III/567030; R 9361-IX KARTEI/11320593; VBS 1052 (NS 2)/ZB II 5839 Bl. 001-173.