Lebenslauf
23. Juni 1909 | Geburt in Kiel |
1915 – 1927 | Vorschule und Humanistisches Gymnasium in Kiel (Abitur) |
1927 – 1935 | Studium der Ev. Theologie, Geschichte, Germanistik und Staatswissenschaften in Bonn, Berlin und Kiel; Erste Staatsprüfung für Höheres Lehramt und Promotion zum Dr. phil. in Kiel |
bis 1934 | Tätigkeit bei der “Deutschen Burschenschaft”, im NSDStB und beim Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD) |
Mai 1933 – Nov. 1934 | Mitglied der NSDAP |
1934 – 1935 | Wehrdienst am Standort Schwerin |
1935 – 1936 | begonnene und abgebrochene Habilitation |
1936 – Jan. 1942 | Referent im Statistischen Reichsamt |
1. Mai 1937 | erneuter Eintritt in die NSDAP |
1937 – 1939 | NSV-Blockwart |
Sept. 1939 – 1940 | Einberufung zur Wehrmacht und Kriegsdienst in Polen und der Saarpfalz |
bis 1940 | Mitarbeiter der Hauptredaktion des “Handwörterbuchs des Grenz- und Auslanddeutschtums” |
Jan. 1942 – Feb. 1944 | Referent “Auswertung wirtschaftswissenschaftlicher Ergebnisse” in Abteilung III Wi 2 des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete bzw. im Wirtschaftsstab Ost, zunächst im Militärbeamten- (Kriegsverwaltungsrat) und später im Zivilbeamtenverhältnis (Regierungsrat) |
16. November 1942 | Berufung in das Beamtenverhältnis und Ernennung zum Regierungsrat |
Sept. 1943 – Aug. 1944 | Dienst bei der Wehrmacht |
Sept. 1944 – Jan. 1948 | britische und französische Kriegsgefangenschaft in Bayeux, Caen, Cherbourg und Rennes |
1948 – Juni 1959 | Tätigkeit am Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter |
2. Juni 1949 | Einstufung in Kategorie V (Entlasteter) durch den Entnazifizierungs-Hauptausschuss Kiel |
1. April 1956 | Wiedereintritt in das Beamtenverhältnis als Regierungsrat |
Juli 1959 – 1964 | ordentlicher Professor für Bildungsökonomie an der Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt/Main |
1964 – 1975 | ordentlicher Professor für Bildungsökonomie an der TU Berlin |
1964 – 1977 | Direktor der Abteilung Bildungsökonomie am Institut für Bildungsforschung in der Max-Planck-Gesellschaft |
Feb. 1966 – 1972 | Mitglied der Bildungskommission des Deutschen Bildungsrats |
bildungspolitischer Berater verschiedener deutscher und internationaler Organisationen u.a. der UNESCO; Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und der Sachverständigenkommission “Kosten und Finanzierung der beruflichen Bildung” (Vorsitz 1971-1974) |
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1980 | Verleihung des Dr. rer. pol. h.c. durch den Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der FU Berlin |
1986 – 1987 | Vorsitzender der Berliner Akademie für weiterbildende Studien |
14. September 2002 | Tod in Berlin |
Literatur
Quellen
BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-II/194248: R 9361-VIII KARTEI/7510333; R 9361-IX KARTEI/7301020.
DRK-Suchdienst München, ZNK, Friedrich Edding.
Edding, Friedrich: Friedrich Edding, in: Pongratz, Ludwig J. (Hrsg.): Pädagogik in Selbstdarstellungen, Bd. 3, Hamburg 1978, S. 1-34.
Edding, Friedrich: Mein Leben mit der Politik 1914-1999. Teilhabe an der Entwicklung bildungspolitischen Denkens, Berlin 2000.
Edding, Friedrich: Vom Ursprung des Demokratismus in Deutschland. Die Verfassungsideen der demokratischen Partei in der Paulskirche, Düsseldorf 1934.
Normdaten
GND: 11868776X