Heinrich von der Borne

Oberregierungsrat im RLM

BArch PERS 6/139833.

 

Lebenslauf

12. März 1903 Geboren in Jena
1910 – 1914 Vorschule in Breslau
1914 – 1918 Humanistisches Gymnasium in Breslau
1918 – 1923 Humanistisches Gymnasium in Ilfeld
1923 – 1925 Ausbildung als Maschinenschlosser
1925 Angebliche kurzzeitige Parteimitgliedschaft in der NSDAP
1926 Humanistisches Gymnasium in Weimar, Abschluss Reife
1926 – 1930 Studium der Physik, Geographie, Geologie, Mathematik, Meteorologie und Maschinenbau an den Universitäten München, Breslau und Frankfurt
26. Mai 1930 Promotion (Dr. phil.) an der Universität Frankfurt (abweichende Angabe 3. Januar 1941)
Juni 1930 – April 1931 Notgemeinschaftsassistent am Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Frankfurt
Mai 1931 – September 1933 Hilfsassistent am Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Frankfurt
1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 2535865)
Oktober 1933 – Januar 1934 Assistent an der Universität Frankfurt
November 1933 – 1934 SA-Mitglied (Austritt erfolgte nachdem Eintritt in die Luftwaffe)
Januar 1934 – August 1939 Flugmeteorologe bei der Wetterwarte der Flughafenleitung Berlin-Tempelhof
Oktober – Dezember 1937 Grundausbildung, 13. Batterie Flakregiment 12 Bad Saarow
August – September 1938 Wehrübung, Flakregiment 12
August – Dezember 1939 Leiter des Wetterdiensts im Luftkreiskommando III Berlin
Dezember 1939 Ernennung zum Regierungsrat auf Kriegsdauer
Dezember 1939 – Februar 1940 Flugmeteorologe beim X. Fliegerkorps
Februar 1940 – unklar Geschwadermeteorologe beim Kampfgeschwader 30
1. September 1941 Ernennung zum Regierungsrat auf Lebenszeit
September 1941 – unklar Fliegerhorstkommandantur Berlin-Tempelhof
1. Januar 1945 Ernennung zum Oberregierungsrat

 

Quellen

BArch PERS 6/139833.

2 thoughts on “Heinrich von der Borne

  1. Beate Henke says:

    Ich bin die Tochter von Heinrich von dem Borne (Beate Henke, geb. von dem Borne). Einiges an dem oben skizzierten Lebenslauf meines Vaters ist unrichtig. Ich habe es nach meinem Wissen korrigiert.
    Allerdings habe ich keine Belege z.B. für Parteimitgliedschaften oder Schulbesuche meines Vaters.
    Mein Vater hat ein Tagebuch hinterlassen, das aber zum großen Teil erst nach Kriegsende aus dem Gedächtnis geschrieben wurde. Er war viel auf ausländischen Flugplätzen stationiert und hat in dem erwähnten Tagebuch sehr viel über Landschaften und auch das Leben auf den Flugplätzen berichtet. Politisches kam kaum vor. Nach dem Krieg (das Kriegsende erlebte er auf dem Flugplatz in Aalborg ) wurde er dann in das englische Gefangenen-Lager in Silberstedt bei Schleswig verlegt. Dort hatten die “Gefangenen” tagsüber Urlaub, sie konnten sich frei bewegen und mussten nur um acht Uhr abends wieder zurück sein. Aufgrund dieser humanen Regelung konnte mein Vater die Ausreise seiner Familie aus dem dänischen Flüchtlingslager Oksböl betreiben.

    Geänderte Fassung des Lebenslaufs meines Vaters

    Lebenslauf
    12. März 1903 Geboren in Jena
    1910 – 1914 Vorschule in Breslau
    1914 – 1918 Humanistisches Gymnasium in Breslau

    1918 – 1923 Humanistisches Gymnasium in Ilfeld

    Die Schulzeit in Ilfeld und die Schlosser-Ausbildung sind
    zeitlich vertauscht. Mein Vater scheiterte 1918 am
    Gymnasium in Breslau und absolvierte dann (1918-1923) die
    Maschinenschlosserlehre. Danach besuchte er das Internat
    Ilfeld (1923-1925), wo er 1925 oder 1926
    höchstwahrscheinlich auch das Abitur ablegte.
    1923 – 1925 Ausbildung als Maschinenschlosser
    1925 Angebliche kurzzeitige Parteimitgliedschaft in der NSDAP
    Mein Vater war ein politisch sehr wenig interessierter Mensch.
    Während des Krieges als Flugplatz-Meteorologe war er PG und wurde nach dem Krieg als solcher entnazifiziert und erst dann wieder
    – als Regierungsrat
    1926 Humanistisches Gymnasium in Weimar, Abschluss Reife
    1926 – 1930 Studium der Physik, Geographie, Geologie, Mathematik,
    Meteorologie und Maschinenbau an den Universitäten
    München, Breslau und Frankfurt
    26. Mai 1930 Promotion (Dr. phil.) an der Universität Frankfurt (abweichende Angabe 3. Januar 1941) Die Jahreszahl 1941 ist mit Sicherheit falsch.
    Mein Bruder und ich sind 1939 und 1936 geboren. Mein
    Vater lebte mit uns in Kleinmachnow bei Berlin und baute
    dort ein Haus. Eine Promotion in Frankfurt hätte er
    zeitlich sicher nicht geschafft.
    Juni 1930 – April 1931 Notgemeinschaftsassistent am Institut für Meteorologie und
    Geophysik der Universität Frankfurt
    Mai 1931 – September 1933 Hilfsassistent am Institut für Meteorologie und Geophysik
    der Universität Frankfurt
    1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 2535865)
    Dies ist sicherlich nicht richtig. Mein Vater war politisch
    nicht interessiert. Der Einstieg in die Politik – als PG – wurde
    als Beamter (?) am Flughafen irgendwann während des
    Krieges notwendig
    Oktober 1933 – Januar 1934 Assistent an der Universität Frankfurt
    November 1933 – 1934 SA-Mitglied (Austritt erfolgte nachdem Eintritt in die
    Luftwaffe) Auch SA-Mitglied dürfte er kaum gewesen sein.
    Ich kann mich erinnern, dass er während seiner Berliner
    Flughafenzeit kurzzeitig inhaftiert war, da er meiner Mutter,
    seiner Frau „kriegswichtige Geheimnisse“ mitgeteilt hatte.
    Er hatte sie an einen bestimmten Berliner Bahnhof zum
    kurzzeitigen Treffen bestellt, da er verlegt worden
    war und diesen Berliner Bahnhof passieren würde.
    Januar 1934 – August 1939 Flugmeteorologe bei der Wetterwarte der Flughafenleitung
    Berlin-Tempelhof
    Oktober – Dezember 1937 Grundausbildung, 13. Batterie Flakregiment 12 Bad Saarow
    August – September 1938 Wehrübung, Flakregiment 12
    August – Dezember 1939 Leiter des Wetterdiensts im Luftkreiskommando III Berlin
    Dezember 1939 Ernennung zum Regierungsrat auf Kriegsdauer
    Dezember 1939 – Februar 1940 Flugmeteorologe beim X. Fliegerkorps
    Februar 1940 – unklar Geschwadermeteorologe beim Kampfgeschwader 30
    1. September 1941 Ernennung zum Regierungsrat auf Lebenszeit
    September 1941 – unklar Fliegerhorstkommandantur Berlin-Tempelhof
    1. Januar 1945 Ernennung zum Oberregierungsrat – Mein Vater wurde erst
    kurz vor seiner Pensionierung (~ 1958-1960?) zum
    Oberregierungsrat befördert. Im Januar 1945 war er bereits
    auf seiner letzten Station, dem Flugplatz in Ålborg. Eine
    Beförderung zum Oberregierungsrat ist da wenig
    Wahrscheinlich. Sollte diese Beförderung stattgefunden
    haben, so wurde sie nach dem Krieg nicht anerkannt.

  2. Thomas says:

    I am very interested in WWII and I have found a quite a few things from crashed KG30 aircraft, and I was wondering if you had any photos, you would be willing to share?
    Best wishes

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert