Wolfgang Mülberger

Ministerialrat im RLM

BArch PERS 6/183613

 

Lebenslauf

21. Juni 1900 Geboren in Esslingen/Neckar
1906 – 1918 Gymnasium in Esslingen
Juli 1918 – Januar 1919 Kriegsfreiwilliger beim Feldartillerieregiment 29
April – August 1919 Zeitfreiwilliger beim 4. Reservekompanieregiment 18 München
1919 – 1922 Jurastudium an den Universitäten Tübingen, Leipzig und Göttingen
März – April 1920 Zeitfreiwilliger bei der Reichswehrbrigade 13 Freiwilligenabteilung Sprössen Ruhrgebiet
Mai – Juli 1921 Zeitfreiwilliger beim Göttinger Student. Batl. Selbstschutz Oberschlesien von Hindenburg
23. Juni 1922 Erste Staatsprüfung
Januar 1924 Promotion (Dr. jur.) an der Universität Göttingen
14. Juli 1926 Zweite Staatsprüfung
August 1926 – Dezember 1928 Juristischer Hilfsarbeiter und Generalsubstitut in verschiedenen Berliner Anwalts- und Notarbüros
Januar 1929 – Juni 1930 Syndikus des Reichsverbands der Privatversicherung Berlin, zg. zugelassener Rechtsanwalt
Juli 1930 – Juni 1933 Selbstständiger Rechtsanwalt bei den Landgerichten Berlin
1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 2878818)
Juli – September 1933 Hilfsreferent (Angestelltenverhältnis) im RLM
September 1933 – April 1934 Referent (Angestelltenverhältnis) in der Abteilung  I 4 (Justiziat) im Luftwaffenverwaltungsamt und in der Abteilung R im Zentralamt des RLM
1. April 1934 Ernennung zum Regierungsrat
April 1934 – Juli 1937 Referent in der Abteilung LB I 5 im Allgemeinen Amt des RLM
Juli – August 1935 Militärische Flugzeugführerschule Neuruppin
1. Oktober 1936 Ernennung zum Oberregierungsrat
Oktober 1936 – Februar 1937 3. Aufklärungsgruppe 22 Prenzlau
1. April 1937 Ernennung zum Leutnant der Reserve
Juli 1937 – August 1939 Leiter der Gruppe II (Liegenschaften) im Luftwaffenkommando See Kiel
Dezember 1937 – Januar 1938 Reserveoffiziersübung bei der Aufklärungsgruppe 27 Goslar
August 1939 – August 1940 Referent im Luftwaffenpersonalamt des RLM
August 1940 – März 1943 Luftgauintendant im Luftgaukommando Norwegen
1. Januar 1940 Ernennung zum Oberstintendant (Ministerialrat)
März – Mai 1943 Zur Verfügung im RLM
Mai – August 1943 Gruppenleiter im Luftgaukommando III Berlin
August 1943 – September 1944 Luftgauintendant im Feldluftgaukommando XXX
September – Oktober 1944 Intendant beim Kommandierenden General der Luftwaffe Nordbalkan (II. Fliegerkorps)
Oktober – Dezember 1944 Beim Generalkommando des II. Fliegerkorps
Dezember 1944 – April 1945 Luftgauintendant im Luftgaukommando V Stuttgart
April 1945 – Mai 1945 Offizier zur besonderen Verfügung des Oberkommandos der Luftwaffe
April 1945 – Februar 1948 In französischer Kriegsgefangenschaft
1948 – 1950 Mülberger wird zum Zwecke der Berechnung der Besoldungs- und Pensionsstufe als Beamter die Beförderung zum Oberstintendanten aufgrund der unklaren Rechtsprechung, ob er sich in einem zivilen Beamtenverhältnis oder Wehrmachtbeamtenverhältnis befand, nicht anerkannt
Mai 1948 Mülberger wird von Karl Max von Hellingrath in seinem Spruchkammerverfahren unterstützt
Mai 1948 Mülberger wird von Alfred Krupka in seinem Spruchkammerverfahren unterstützt
Juni 1948 Mülberger wird von Rudolf Hagmann in seinem Spruchkammerverfahren unterstützt
22. Juni 1948 Wird im Spruchkammerverfahren der Stadt Esslingen/Neckar als entlastet eingestuft
1949 – 1954 Oberbürgermeister von Tübingen, Mitglied des Hauptausschusses des Deutschen und des Württembergischen Städtetags
Oktober 1954 Mülberger scheitert bei der Wiederwahl zum Oberbürgermeister in Tübingen
26. Februar 1955 Ernennung zum Ehrensenator der Universität Tübingen
1956 – 1962 Leitender Regierungsdirektor im Bundesdienst und Abteilungsleiter bei der Wehrbereichsverwaltung V in Stuttgart
1962 – 1965 Präsident der Wehrbereichsverwaltung V in Stuttgart
1. Januar 1966 Eintritt in den Ruhestand
Dezember 1965 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes
Juni 1980 Verleihung der Bürgermedaille der Stadt Tübingen
5. September 1983 Gestorben in Stuttgart

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde R 3001/68903.

BArch Freiburg PERS 6/19119; PERS 6/183613; PERS 6/293460; BArch RL 6/56.

HStA S J 191; Q 1/2 Bü 127.

StA L EL 262 I Bü 144.

StA Sig Wü 2 T 1 Nr. 697a; Wü 2 T 1 Nr. 1384; Wü 13 T 2 Nr. 3232/026.

StadtA Tübingen A150/100; A150/367; A150/4334; A150/415; A170/0000; A510/0313; A200/0395; A200/0331; ZGS 001-Mülberger.

Auskunft Melderegister Stuttgart.

Auskunft Melderegister Tübingen.

 

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