Karl-Albert Coulon

Oberregierungsrat im RMfdbO | Regierungsrat im REM

BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-VIII KARTEI/5340623

Lebenslauf

5. März 1906 Geburt in Hamburg-Blankenese
1912 – 1924 Realgymnasium mit Vorschule in Hamburg-Blankenese (Abitur)
ab 1920 Mitglied der Pfadfinder- und Jugendbewegung
1924 – 1930 Studium der Geschichte und Volkswirtschaft in Hamburg und Graz;
Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg, Marburg und Göttingen
Aug. 1924 – 1925 Eintritt in den Völkisch-Sozialen Block
1924 – 1925 Mitglied des Wehrverbands Niedersachsenring, Bruderschaft York
1925 Mitglied der DNSAP und des Verbands der nationalsozialistischen Hochschüler in Graz
Dez. 1925 – Mrz. 1927 Mitglied der SA
9. Januar 1926 Eintritt in die NSDAP
1926 – 1929 Mitglied des NSDStB
1927 NSDStB-Hochschulgruppenführer in Marburg
1928 Mitgründer der NSDStB-Gruppe in Göttingen (zusammen mit Walter Groß)
1930 – 1934 Ausbildung als Gerichtsreferendar Hamburg, Altona und Berlin
Juni 1931 – Mrz. 1932 neuerliches Mitglied der SA, zuletzt als Truppführer
Aug. 1932 – Dez. 1933 Mitglied der SS (Anwärter)
Juni 1934 Assessorexamen
Juli 1934 – Mrz. 1936 Referent im Rechtsamt und später Besitzer des Parteigerichts der Auslandsorganisation der NSDAP
1936 – 1938 Tätigkeit in der Auslandsabteilung des Amts Wissenschaft im Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung
19. April 1937 Ernennung zum Regierungsrat
1938 – 1939 Tätigkeit im Hauptamt Ordnungspolizei des Reichsministeriums des Innern
1939 – 1942 Leiter des Gauamtes der NSDAP für Volkstumsfragen und Volkstumsreferent im Amt des Reichsstatthalters in Posen;
Leiter der Deutschen Volksliste im Wartheland (in Personalunion)
1. April 1941 Ernennung zum Oberregierungsrat
1942 Wehrmachtsdienst und Infanterie-Ausbildung in Brandenburg
1942 – Okt. 1943 Tätigkeit im Führungsstab Politik des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete
1944 Tätigkeit bei der Parteiamtliche Prüfungskommission zum Schutze des nationalsozialistischen Schrifttums
1944 – 1945 Wehrmachtsdienst
bis Juni 1945 Internierung im Lager Ebersberg, Oberbayern
1945 – 1949 Einkäufer im Antiquariatsbuchhandel in Hann. Münden
ab 1949 Erwerbslosigkeit
– 1950 – Geschäftsführer des BHE in Hann. Münden
bis 1953 Geschäftsführer im Angestelltenverhältnis an unbekannter Stelle
bis 1957 freiberufliche Tätigkeit im Bereich Verkehrs- und Wirtschaftsrecht
1960 – 1973 Zulassung als Rechtsanwalt am Amts- und Landgericht Köln
18. Juli 1988 Tod in Salzburg

 

Literatur

Broszat, Martin: Nationalsozialistische Polenpolitik 1939-1945 (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Bd. 2), Stuttgart 1961.

Wolf, Gerhard: Deutsche Volksliste, in: Fahlbusch, Michael/Haar, Ingo/Pinwinkler, Alexander (Hrsg.): Handbuch der völkischen Wissenschaften, Bd. 2: Akteure, Netzwerke, Forschungsprogramme, Berlin/Boston 22017, S. 998-1004.

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R9361-I 53753; R 9361-II/144822; R 9361-VIII KARTEI/5340623; R 9361-IX KARTEI/5571507; R 9361-IX KARTEI/5571508; R 9361-IX KARTEI/5571509.

LA NRW Abt. Rheinland, BR-PE Nr. 1732.

StadtA Hann. Münden, Deposit SPD Nr. 53.

 

Auskünfte

Stadtarchiv Hann. Münden, 3. Mai 2019.

 

Normdaten

GND: 125261039

 

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