Otto Bothe

Oberregierungsrat im RMfdbO

BArch, VBS 1012 (R 1501)/ZA VI 0386 A. 08

Lebenslauf

11. Juni 1902 Geburt in Bielefeld
1919 – 1920 Mitglied des Reichswehr-Jäger-Bataillons und des Zeitfreiwilligenkorps Groß-Hamburg
ab 1920 Mitglied des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes
bis 1921 Oberrealschule in Hamburg-Eppendorf (Abitur)
1921 – 1930 Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg und Würzburg (mit krankheitsbedingter Unterbrechung)
ab 1921 Mitglied der Suevo-Borussia Hamburg
1928 – 1933 Mitglied des Stahlhelm
Nov. 1930 – Apr. 1934 Ausbildung als Gerichtsreferendar in Hamburg
1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP
1933 Übernahme vom Stahlhelm in die SA
Juni 1934 Angestellter bei Deutscher Ring, Versicherungsgesellschaft, Hamburg
Juli – Dez. 1934 Ernennung zum Gerichtsassessor und Rechtsanwaltsvertretung in Hamburg
Dez. 1934 – Aug. 1937 Tätigkeit in Abteilung I (Vermögens- und Liegenschaftsabteilung) bei der Hamburgischen Finanzverwaltung
September 1935 Ernennung zum Regierungsassessor
1935 – 1937 Amt als Blockleiter
Nov. 1935 – Apr. 1937 Mitglied der SA-Luftwaffenreserve
Aug. 1937 – 1939 Syndikus der Hansischen Universität Hamburg
1937 – 1945 Amt als Zellenleiter
1938 Ernennung zum Regierungsrat
1938 – 1939 Zellenobmann des NS-Rechtswahrerbundes (Mitglied seit 1933)
1938 – 1939 Leiter des Rechnungsamts der Hamburgischen Staatsverwaltung (Vorprüfungsstelle)
1939 – Dez. 1941 Dienst bei der Wehrmacht (Flak), zuletzt als Oberleutnant
Dez. 1941 – Feb. 1942 Überweisung zum Sonderstab R auf der Ordensburg Krössinsee
Feb. – Apr. 1942 Beurlaubung zur allgemeinen Abteilung der Hamburgischen Staatsverwaltung
Apr. 1942 – Dez. 1944 Tätigkeit in Gruppe II-1b “Besoldungs- und Tarifrecht, Stellenpläne, Allgemeines” des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete
Dezember 1942 Ernennung zum Oberregierungsrat
ab Dez. 1944 Tätigkeit bei der allgemeinen Abteilung der Hamburgischen Staatsverwaltung
Juni – Nov. 1945 Versetzung zum Rechtsamt der Stadt Hamburg
8. November 1945 Entlassung aus dem Beamtenverhältnis durch die britische Militärregierung
1946 – Nov. 1948 Berufungsklage gegen die Entlassung beim Berufungsausschuss Hamburg (zunächst im Sept. 1946 zurückgewiesen);
Einstufung in Kategorie IV (Mitläufer) und Aufhebung der bisherigen Berufsbeschränkungen
ab 1948 Referent beim Kriegsschädenamt für die Seeschiffahrt, Hamburg
1950 – ca. 1968 Tätigkeit beim Landesausgleichsamt Hamburg, zuletzt als Leiter des Amtes (ab 1961)
ab 1950 Ehrenmitglied der Suevo Borussia und vielfache Tätigkeit bei den Korporationsverbänden, u.a. als Vorsitzender des AHSC Hamburg und Mitglied des Hamburger VAC-Vorstands
1955 Ernennung zum Regierungsdirektor
28. Dezember 1970 Tod

 

Literatur

“Otto Bothe”, in: Alphabetisches Verzeichnis des Kösener Senioren-Convents-Verband, 2011. 

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-VIII KARTEI/3600691; VBS 1012 (R 1501)/ZA VI 0386 A. 08.

StA Hamburg, 221-11 Ad 10324; 113-5 BV1 UA3.

UA Hamburg, 361-6 Personalakten I 0136; 361-6 Personalakten V 0009.

Paschke, Robert: Leitender Regierungsdirektor Otto Bothe, in: Einst und Jetzt. Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Bd. 18 (1973), S. 206f.

 

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