Lebenslauf
26. Mai 1893 | Geboren in Mahlerten (Hannover) |
Oktober 1900 – April 1902 | Vorschule Bückeberg |
April – Oktober 1902 | Humanistisches Gymnasium Bückeberg |
Oktober – 1902 – Februar 1911 | Humanistisches Gymnasium Hildesheim, Abschluss Abitur |
1911 – 1914 | Jurastudium an den Universitäten Freiburg, München und Göttingen |
1914 – 1919 | Kriegsdienst, zuletzt Leutnant |
28. Juni 1919 | Erste Staatsprüfung |
Juli 1919 – Oktober 1922 | Referendar am Amtsgericht Goslar, am Landgericht Hildesheim, der Staatsanwaltschaft Hildesheim, der Rechtsanwaltschaft Hildeshem und am Amtsgericht Hildesheim, Oberlandgericht Celle |
17. Oktober 1922 | Zweite Staatsprüfung |
Oktober 1922 – Januar 1923 | Gerichtsassessor als Anwaltsvertretung in Hildesheim und am Amtsgericht Hannover |
Februar 1923 – Februar 1935 | Tätigkeit in der Reichsfinanzverwaltung beim Finanzamt Braunschweig und Gandersheim, dem Landesfinanzamt Bremen und dem Finanzamt Berlin |
1. Juni 1924 | Ernennung zum Regierungsassessor |
1. Oktober 1924 | Ernennung zum Regierungsrat |
Februar 1935 – Juli 1936 | Tätigkeit im Luftamt Berlin bzw. im Luftkreiskommando II Berlin |
1. Juli 1935 | Ernennung zum Oberregierungsrat |
Juli 1937 – Juli 1939 | Referent und Gruppenleiter in der Abteilung für Liegenschaften und Unterkunftswesen im Luftwaffenverwaltungsamt im RLM (Vorgesetzter der Abteilung Wilhelm Schütt) |
1. Juli 1937 | Ernennung zum Ministerialrat (Oberstintendant) |
Juli 1939 – November 1940 | Tätigkeit im Luftgaukommando VI Münster |
1. Oktober 1939 | Ernennung zum Ministerialdirigent (Generalintendant) |
November 1940 – September 1943 | Tätigkeit im Luftgaukommando Westfrankreich |
September 1943 – Mai 1944 | Tätigkeit im Luftflottenkommando 2 |
Mai – November 1944 | Tätigkeit im Luftflottenkommando 1 |
November 1944 – Januar 1945 | Tätigkeit im Luftwaffenkommando West |
Januar 1945 | Tätigkeit im Luftgaukommando XVI Dresden |
Februar – Mai 1945 | Tätigkeit im Luftgaukommando III Berlin |
Mai 1945 – 1947 | In Kriegsgefangenschaft |
Juni 1948 | Zulassung als Anwalt |
März 1949 | Im Niedersächsischen Spruchkammerverfahren (britische Zone) als “nicht betroffen” eingestuft. Eine Einstufung, die in Hessen (US-amerikanische Zone) nicht akzeptiert werden konnte, da Wehrmachtoffiziere in Hessen mindestens als “nicht belastet” eingestuft werden müssen |
März 1949 | Ministerialdirektor Richard Plagemann unterstützt Rühmekorf in seinem Spruchkammerverfahren |
März 1949 | Ministerialrat Alfred Mehmel unterstützt Rühmekorf in seinem Spruchkammerverfahren |
März 1949 – unklar | Landrat des Kreises Wolfhagen |
April 1949 | Generalstabsintendant Karl Gerlach unterstützt Rühmekorf in seinem Spruchkammerverfahren |
April 1949 | Im Spruchkammerverfahren der Stadt Kassel als “nicht belastet” eingestuft |
4. September 1968 | Gestorben in Kassel |
Quellen
BArch Berlin-Lichterfelde R 3001/73132.
BArch Freiburg PERS 6/192128; PERS 6/161299; R 6/56.
HHStAW 520/22 8636.
Auskunft Melderegister Kassel.
Literatur
Hildebrand, Karl Friedrich: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945. Die militärischen Werdegänge der Flieger-, Flakartillerie-, Fallschirmjäger-, Luftnachrichten- und Ingenieur-Offiziere einschließlich der Ärzte, Richter, Intendanten und Ministerialbeamten im Generalsrang, Bd. 3: Odebrecht–Zoch (= Deutschlands Generale und Admirale, Teil II: Die Generale der deutschen Luftwaffe, Bd. 3: O–Z), Osnabrück 1992.
Anmerkung: Die Biografie entstand unter Mitarbeit von Tristan Maurer im Rahmen der Quellenübung “Krieg und Fliegen: Die Karrieren und Nachkriegswege von Görings Bürokraten im Reichsluftfahrtministerium” im Wintersemester 2019/20 an der Universität Heidelberg.