Hugo Natalis

Oberregierungsbaurat im RLM

 

Lebenslauf

11. April 1893 Geboren in Braunschweig
1899 – 1902 Vorschule in Nürnberg
1902 – 1903 Altes Gymnasium in Nürnberg
1903 – 1912 Humanistisches Kaiserin-Augusta Gymnasium in Berlin-Charlottenburg, Abschluss Reife
1912 – 1914 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Berlin
August 1914 – Mai 1915 Kriegsfreiwilliger in der Kraftwagen-Kolonne des 7. Reservecorps
Mai 1915 – Dezember 1917 16. leichtes Infanterieregiment und 453. Infanterieregiment, zuletzt als Leutnant der Reserve Kompanieführer
Dezember 1917 – November 1918 Flugzeugführer in der Fliegerersatzabteilung 12 Böblingen und Jagdstaffel 61
November 1918 – Januar 1919 Demobilisierung
1919 – 1920 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Berlin
6. Mai 1920 Eheschließung miz Ilse Hüniger in Berlin-Charlottenburg
6. Oktober 1923 Staatsprüfung für das Hochbaufach, Ernennung zum Regierungsbaumeister
Oktober 1923 Tätigkeit beim Pommerschen Landbund in Stettin
November 1923 – Dezember 1924 Tätigkeit beim Magistrat Stettin-Hafengemeinschaft
Dezember 1924 – April 1930 Prokurist bei der Flughafen GmbH Stettin (Vorsitzendes Aufsichtsratsmitglied u.a. Ministerialdirigent Albert Mühlig-Hofmann)
April – Oktober 1930 Arbeitslos
Oktober 1930 – Januar 1933 Tätigkeit beim Reichsbauamt Stettin
1. Juli 1932 Eintritt in die NSDAP, Blockwart und Ortsgruppenleiter in Stettin (Mitgliedsnummer 1333274)
Januar 1933 – August 1933 Arbeitslos
Juli 1933 – April 1935 Flugzeugführer der Fliegerlandesgruppe II und XIV im DLV (Deutscher Luftsportverband)
August 1933 – Mai 1935 Bezirksleiter (Pommern) in der Bauverwaltung (Gruppe III) im Luftwaffenverwaltungsamt des RLM (Vorgesetzter Ministerialdirektor Karl Gallwitz)
Dezember 1934 – April 1935 Fliegersturm I/20 im NSFK (NS-Flieger-Korps), anschließend förderndes Mitglied
1. Juni 1935 Ernennung zum Regierungsbaurat
Juni 1935 – Oktober 1937 Stellvertretender Baugruppenleiter im Luftkreiskommando II Berlin (Vorgesetzter Generalstabsintendant Karl Gerlach)
1. Juli 1937 Ernennung zum Oberregierungsbaurat
November 1937 – April 1942 Leiter der Baugruppe (Verwaltungsgruppe III) im Luftkreiskommando I Königsberg
Mai 1942 – August 1944 im Vorstand des Luftwaffenbauamts Mannheim im Luftkreiskommando XII Wiesbaden (Vorgesetzter Generalintendant Fritz Beck)
August – Oktober 1944 Sachbearbeiter für Fliegerschäden in Heidelberg
Oktober 1944 – Mai 1945 Tätigkeit im Luftgaukommando III Berlin
Mai – Juli 1945 In englischer Kriegsgefangenschaft
Ab 1946 ~ Im Raum Heidelberg als Architekt und Maurer tätig
April 1946 Verheimlicht auf dem Meldebogen seine NSFK-Mitgliedschaft
April 1946 Regierungsbaurat Heinz Wrede unterstützt Natalis in seinem Spruchkammerverfahren
Februar 1948 Ministerialdirigent Werner Gollert unterstützt Natalis in seinem Spruchkammerverfahren
16. April 1948 Im Spruchkammerverfahren der Stadt Heidelberg als Mitläufer eingestuft
30. April 1979 Gestorben in Ziegelhausen-Heidelberg

 

Quellen

BArch PERS 6/156855.

DRK-Suchdienst München, Hugo Natalis.

GLA Karlsruhe 465 q Nr. 3160.

GLA Karlsruhe 465 q Nr. 35918.

Auskunft Stadtarchiv Heidelberg.

 

Anmerkung: Die Biografie entstand unter Mitarbeit von Felix Martin im Rahmen der Quellenübung “Krieg und Fliegen: Die Karrieren und Nachkriegswege von Görings Bürokraten im Reichsluftfahrtministerium” im Wintersemester 2019/20 an der Universität Heidelberg.

One thought on “Hugo Natalis

  1. A. Wegner says:

    Hallo zusammen,
    durch Zufall auf diese Seite gekommen….
    Das ist mein Großvater mütterlicherseits. Ich hab ihn immer als sehr korrekten, lustigen und humorvollen Menschen mitbekommen.
    Wir haben selbst beim Schach spielen viel Spaß zusammen gehabt.
    Als Kind war ich immer gerne bei meinen Großeltern in Heidelberg.

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