Kurt Parbel

Abteilungsleiter im RMVP

Lebenslauf

13. Feb. 1913 Geburt in Berlin
aktiv im NS-Schülerbund
1932 Abitur
1933 – 1936 Kreispresseleiter im Kreis Recklinghausen
Abteilungsleiter Presse und Propaganda bei der HJ-Gebietsführung in Münster, zuletzt Oberbannführer
Journalist bei der National-Zeitung in Essen
1939 Meldung als Freiwilliger zur Kriegsmarine
Okt. 1939 – April 1941 Kriegsberichterstatter bei den Propagandakompanien der Kriegsmarine, u.a. beim Unternehmen Narvik
April 1941 – 1944 NSDAP-Gaupropagandaleiter und Leiter des Reichspropagandaamtes in Hannover, Landeskulturwalter
März – Juli 1944 Leiter der Filmabteilung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP)
Sept. 1944 – Mai 1945 Kompanieführer beim Volkssturmbataillon Wilhelmplatz
Mai – Aug. 1945 sowjetische Kriegsgefangenschaft
März 1946 – Juni 1948 britische Internierungshaft in verschiedenen Lagern (u.a. Recklinghausen, Bad Nenndorf, Fallingbostel, Eselheide, Staumühle)
Juni 1948 Verurteilung zu zwei Jahren Haft durch das Spruchgericht Bielefeld (verbüßt durch die Internierungszeit)
1950er Jahre wohnhaft in Hagen, Verkaufsdirektor der Andreas-Brauerei

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 55/668, 669, 670; R 55/23710; R 55/33783; R 55/23582; R 9361-V/136709.

BArch Freiburg, RM 8/1529.

DRK-Suchdienst München, ZNK, Kurt Parbel.

LA-BW HStAS, R 20/005 23 A130064/101, 102, 103, 104.

 

Literatur

Klee, Ernst: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Frankfurt 2007, S. 449.

Moeller, Felix: Der Filmminister. Goebbels und der Film im Dritten Reich, Berlin 1998, S. 130, 132.

Wember, Heiner: Umerziehung im Lager. Internierung und Bestrafung von Nationalsozialisten in der britischen Besatzungszone Deutschlands, Essen 1991, S. 99 Anm. 344.

 

Normdaten

GND: 1035108429

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