Joseph Geiger

Regierungsrat im RMfdbO

BArch R 9361-VIII KARTEI/8980230

Lebenslauf

12. Dezember 1893 Geburt in Simferopol
Deutsche Volksschule in Alexandrowna (Krim)
russisches Gymnasium in Wosnessensk
1915 – 1916 Studium der Rechtswissenschaften in Odessa (unterbrochen)
1916 – 1918 Dienst bei der russischen Armee
1918 – 1919 Freiwilliger bei der deutschen Marine als Dolmetscher und Schreibergast
Jan. 1919 Übersiedlung in das Deutsche Reich
1919 – 1922;
1924
Studium der Staatswissenschaften in Tübingen;
Promotion zum Dr. rer. pol.
März 1923 Eintritt in die NSDAP und Mitgründer der NSDAP-Ortsgruppe in Tübingen
13. Mai 1925 Wiedereintritt in die NSDAP
Juni 1926 – 1927 Schriftleiter des “Südwestdeutscher Beobachter”
1927 Gaugeschäftsführer im NSDAP-Gau Rheinpfalz und Hauptschriftleiter von “Der Werktag”
1927 – 1928 NSDAP-Ortsgruppenleiter in Stuttgart
1928 Schriftleiter des “Südwestdeutscher Beobachter”
Aug. 1928 – Juli 1929 Herausgeber und Schriftleiter des “Kampfruf”
Mrz. 1933 – Okt. 1933 Gaupressebearbeiter (Oberstfeldmeister) im Arbeitsgau Nr. 26 (FAD), Württemberg, Stuttgart
Nov. 1933 – Okt. 1934 Gauunterrichtsleiter (Oberstfeldmeister) im Arbeitsgau Nr. 19 (FAD), Niedersachsen-West, Oldenburg;
gleichzeitig journalistische Tätigkeit für die “Oldenburgische Staatszeitung”
Jan. 1935 – Feb. 1940 Lektor und Registrator im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP)
1936 Mitgründer des “Verbands der Russlanddeutschen”
Jan. 1937 – Jan. 1939 Herausgeber der Monatszeitschrift “Deutsche Post aus dem Osten”
– Dez. 1938 – Tätigkeit bei der Forschungsstelle des Russlanddeutschtums (beim Deutschen Ausland-Institut)
1940 Dolmetscher bei der Wehrmacht in Krakau
Dez. 1940 – Apr. 1941 Leiter der Abteilung “Presse und Propaganda” beim Hauptstab Kaunas der Volksdeutschen Mittelstelle
Sept. 1941 – 1945 Referent und später Regierungsrat in Abt. I-1 “Allg. politische Angelegenheiten” bzw. II-7 “Erziehung und Wissenschaft” (ab Juli 1944) im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete
10. Juni 1949 Einstufung in Kategorie IV (Mitläufer) durch die Hauptspruchkammer Ansbach
19. März 1957 Tod in Bayreuth

 

Literatur

Eberl, Immo/Marcon, Helmut/Schmidt Claudia: 150 Jahre Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen. Biographien der Doktoren, Ehrendoktoren und Habilitierten 1830-1980 (1984), Stuttgart 1984.

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 57/1158; R 59/1007; R 9361-I/876; R 9361-II/283646; R 9361-IX KARTEI/10530986; R 9361-IX KARTEI/10530987; R 9361-VIII KARTEI/8980230.

StA Bamberg, Spruchkammer Bayreuth-Stadt III G 17.

UA Tübingen, 258/5197.

 

One thought on “Joseph Geiger

  1. Roderich Geiger says:

    bin jüngster Sohn des ob. JG. Als solcher habe ich sehr, sehr wenig einblick in die Biografie meines Vaters bekommen. Warum? Hier + jetzt unerheblich darauf ein zu gehen.

    Bin für die Übermittlung jedwelchen materials, egal was, überaus dankbar.

    <MfG

    Roderich Geiger

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