Lebenslauf
20. Juli 1900 | Geburt in Quakenbrück |
1906 – 1911 | Volksschule in Dargun und Essen |
1911 – 1917 | Oberrealschule Erfurt |
1917 – 1919 | Kriegsfreiwilliger beim Jäger-Sturm-Bataillon 3 |
1919 – 1920 | Mitglied des Freikorps Thüringen |
1920 – 1921 | Bergmann im Ruhrgebiet |
1920 | Mitbegründer des Stahlhelms in Erfurt |
15. März 1921 | Abitur als Externer an der Humboldt-Oberrealschule in Essen |
1922 – 1926; 1927 – 1929 |
Studium des Bergbaus und der Naturwissenschaften in Clausthal, Jena und Freiberg; zeitweise Werkstudent bzw. Bergmann im Ruhrgebiet, Thüringen, Sachsen und Bayern |
1924 | erstmaliger Eintritt in die NSDAP, Ortsgruppe Schongau a. Lech |
1926 | Promotion zum Dr. phil. nat. |
1927 – 1933 | Mitarbeiter bei der Pressestelle des Bergbauvereins Essen |
1929 | Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen (Erdkunde, Biologie, Geologie) |
1929 – 1932 | Studienreferendar in Essen und Elberfeld |
1930 – 1933 | Mitglied des Stahlhelms |
März 1932 | Assessorexamen |
Mrz. 1932 – Aug. 1942 | Lehrer an der Humboldt-Oberrealschule in Essen, zunächst als Assessor, anschließend als Studienrat |
Mai 1933 | Erweiterungsprüfung für die Nebenfächer (Höheres Lehramt) Geschichte und evangelische Religion |
1938 | Eintritt in die NSDAP |
Okt. 1939 – Nov. 1940 | Dienst bei der Wehrmacht |
Aug. 1942 – Nov. 1944 | Referent (Studienrat) in der Abt. I-7 “Volkstums- und Siedlungspolitik” des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete |
Nov. 1944 – Jan. 1945 | Studienrat an der Oberschule Freiberg |
Jan. – Mai 1945 | Betreuung von Flüchtlingen im Auftrag des Landrats Freiberg; Ernennung zum Oberstudienrat |
Juni 1945 – Apr. 1946 | Wiss. Mitarbeiter am geologisch-mineralogischen Institut der Bergakademie Freiberg |
Juli 1946 – Sept. 1947 | Mitarbeiter beim Kriegsgefangenen-Suchdienst des Evangelischen Hilfswerks Bielefeld |
14. Juli 1947 | Einstufung in Kat. IV (Mitläufer) durch den Entnazifizierungsausschuss Essen |
ab Juli 1947 | zur Beschäftigung überwiesen an das Gymnasium Essen-Werden |
Okt. 1947 – Feb. 1948 | Lehrer am Gymnasium Leopoldinum in Detmold; Aufhebung des Dienstverhältnisses auf Veranlassung des Kultusministeriums |
30. Juni 1948 | Bestätigung der Einstufung in Kat. IV durch die Spruchkammer Essen |
Jun. 1948 – Mrz. 1956 | erneut Lehrer am Gymnasium Leopoldinum in Detmold als (Ober-)Studienrat z.Wv. |
Apr. 1956 – Mrz. 1966 | Übernahme als Studienrat am Gymnasium Essen-Borbeck |
1962 – 1965 | Rechtsstreit mit dem Land Nordrhein-Westfalen über die (vermeintliche) Ernennung zum Oberstudienrat im Jahr 1945; Zuerkennung des Titels durch das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen |
31. März 1966 | Pensionierung |
Apr. 1966 – Juli 1970 | Lehrkraft im Angestelltenverhältnis am Helmholtz-Gymnasium Essen |
18. September 1972 | Tod in Essen |
Quellen
LA NRW Abt. Rheinland, HSA-Pe Nr. 3647; NW 1005-G33 Nr. 2112.
NLA Osnabrück, Rep 492 Nr. 7355.
Guten Tag.
Bei Herrn Dr. Wilhelm Staub handelt es sich um meinen Großvater. Die (für mich größtenteils neuen) Informationen auf dieser Seite sind natürlich für mich hochinteressant. Einen herzlichen Dank an den oder die, der sich diese kolossale Arbeit gemacht hat. Eine Frage habe ich: Was hat es auf sich mit der etwas nebulösen Formulierung “Dienst bei der Wehrmacht” 1939/1940 ? Gibt es vielleicht hierzu weitere Informationen ?
Vielen Dank
anonym
Guten Tag,
vielen Dank für Ihren Kommentar und das Interesse an unserer Arbeit. Ihr Großvater tat als Feldwebel beim Wehrkreis-Ersatzdepot IV in Münster Dienst. Ich schreibe Ihnen parallel noch eine Mail.
Beste Grüße
Philipp T. Haase