Emil Bardey

Kriegsverwaltungsrat im RMfdbO

BArch, R 9361-V/13177

Lebenslauf

28. August 1898 Geburt in Stubbendorf (Malchin)
1904 – 1908 Besuch der Volksschule in Kassow und Nienhagen
1908 – 1916 Besuch der Großen Stadtschule Wismar (Abitur)
1916 – 1919 Wehrdienst und Teilnahme am Ersten Weltkrieg
1916 – 1922 Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Nationalökonomie in Jena und Rostock;
Promotion zum Dr. rer. pol.
ab ca. 1920 nebenberufliche Tätigkeit als Fachschriftsteller und Herausgeber im Bereich Wirtschaft und Industrie;
vereinzelte literarische Veröffentlichungen
1920 – 1930 Mitglied der DVP
1923 – 1924 Syndikusanwalt des Mecklenburgischen Baugewerbeverbandes, Rostock
1924 – Mrz. 1934 wiss. Assistent und Steuerberater bei der Vereinigung der Arbeitgeberverbände im Handelskammerbezirk Bochum
1929 – 1933 Zweiter Vorsitzender des Reichsbundes der akademisch gebildeten Volkswirte
1931 – 1933 Mitglied der DNVP;
hier u.a. als Kampfringführer im Kampfring junger Deutschnationaler
1931 – 1933 Mitglied des Stahlhelm
Okt. 1933 Eintritt in die SA
ab Juni 1934 Geschäftsführer beim Verband für galvanisch veredeltes Bandeisen
ab Jan. 1935 Geschäftsführer bei der Vereinigung der Wandschoner-Fabrikanten
? Geschäftsführer bei der Vereinigung für Holzschrauben-Fabrikanten
1. Mai 1937 Eintritt in die NSDAP
Sept. 1939 – Feb. 1941 Kompanieführer (Oberleutnant d. Res.) bei der 1. Kompanie der Panzer-Jäger Abteilung 195
Juni 1941 – Aug. 1944 Kriegsverwaltungsrat beim Wirtschaftsstab Ost bzw. Referent “Eisen-, Stahl- und Blechwarenindustrie, Werkstoffverfeinerung” in Abt. III Wi – 4 des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete
Aug. 1944 – März 1945 erneuter Dienst als Kompanieführer bei der Wehrmacht
ab 1946 Geschäftsführer beim Fachverband oberflächenveredelter Bandstahl, Bochum
ab 1946 Geschäftsführer und Vorstandsmitglied beim Fachverband Fliesenwaren-Industrie, Bochum
13. Mai 1947 Einstufung in Kategorie V (Entlasteter) durch den Entnazifizierungs-Ausschuss Bochum
1948 – 1950 Zweiter Vorsitzender des Westdeutschen Autorenverbandes
ab ca. 1948 Fortsetzung der schriftstellerischen und publizistischen Tätigkeit
ab 1950 Präsident des Verbandes Deutscher Diplom-Volkswirte
1952 – 1955 Präsident des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte
ab 1953 Geschäftsführer beim Fachausschuss Kaltband/Fachvereinigung Kaltwalzwerke
28. März 1963 Tod in Hagen

 

Literatur

Art. “Emil Bardey”, in: Grewolls, Grete: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon, Rostock 2011.

Art. “Emil Bardey”, in: Habel, Walter: Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. XIV. Ausgabe von Degeners Wer ist’s?, Bd. 1, Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, Berlin 1962.

Art. “Emil Bardey”, in: Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren 1750-1950.

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 3101/36361; R 9361-V/13177; R 9361-IX KARTEI/1400912.

BArch Freiburg PERS 6/40176.

LA NRW Abt. Rheinland, NW 1094 Nr. 1481.

 

Normdaten

GND: 133633896

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert