Hans Gottfried Kriegler

Abteilungsleiter im RMVP

Das Deutsche Führerlexikon 1934/35, Berlin 1934.

Lebenslauf

3. Mai 1905 Geburt in Breslau
1914 – 1921 Oberrealschule in Glogau
Baueleve, Studium der Architektur in Breslau und Stettin
1920 Mitglied im “Jungvölkischen Bund”/”Die Geusen”
1923 Beitritt zur “Brigade Erhardt”
Dez. 1926 Eintritt in die NSDAP
1928/29 Architekt bei der „Huta“ Hoch- und Tiefbau A.G. Breslau
1929 Mitglied des “Kampfbundes für deutsche Kultur”
1930 selbständiger Architekt
1931 – 1933 Gaufunkwart Schlesien der NSDAP, SA-Führer
1933 – 1937 Rundfunkintendant in Breslau
April 1937 – Aug. 1939 Leiter der Rundfunkabteilung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP)
Mai 1937 – Aug. 1939 Präsident der Reichsrundfunkkammer
Sept. 1939 Mitglied einer Propagandakompanie einer Luftwaffen-Einheit, Leiter des Senders Kattowitz
1940/41 Intendant des “Hauptsenders Lodz”
Aug. 1941 – 1944 Leiter der Sendegruppe “Ostland”
Juni 1945 – Februar 1948 Internierungshaft in den Lagern Babenhausen, Darmstadt und Recklinghausen
Bauunternehmer und Architekt in Duisburg und Dortmund
30. Dez. 1978 Tod in Neumünster

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 55/24287; R 55/23644; R 9361-I/47969; R 9361-V/1255; R 55/998; R 43/4540; R 3901/20016.

AdJb, N 14 Nr. 188.

 

Literatur

Diller, Ansgar: Rundfunkpolitik im Dritten Reich, München 1980, S. 117, 198.

Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Hamburg 22016, S. 341.

Kutsch, Arnulf: Ein nationalsozialistischer Rundfunkfunktionär. Hans Gottfried Kriegler (1905-1978), in: Rundfunk und Geschichte 5 (1979), S. 98-101.

 

Normdaten

GND: 124554946

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