Fritz Görnnert

Ministerialdirigent im RLM

GLA Karlsruhe, 465 h Nr. 54665.

In Bearbeitung

Lebenslauf

18. März 1907 Geboren in Karlsruhe
1923 Eintritt in die SA
1924 Schulabbruch und Bestehen des “wilden Abiturs”
1924 Zeitfreiwilliger im 13. Württembergischen Infanterieregiment der Reichswehr Württemberg
1927 – 1928 Studium der Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Heidelberg und Eintritt in den NS-Studentenbund
1928 – 1933 Maschinenbau & Eisenbahnwesen Studium an der Technischen Hochschule Karlsruhe
1. Januar 1931 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 411588)
1930 – 1933 Beauftragter der Nationalsozialistischen Studentenschaft
1931 Wehrreferent für die Hochschulen Baden, Württemberg, Hessen und Pfalz
1. August 1931 Ernennung zum SA-Truppführer
1. Oktober 1932 Ernennung zum SA-Sturmführer
1. Oktober 1933 Ernennung zum SA-Obersturmführer
9. November 1935 Ernennung zum SA-Standartenführer
1936 Lehrer für Weltanschauung an der Reichsführerschule Freiburg
Januar 1936 – 1937 Kommandiert zum Stab des Obersten SA-Führers
9. November 1937 Ernennung zum SA-Oberführer
1937 – 1945 Ins RLM berufen, persönlicher Adjutant von Hermann Göring
Dezember 1939 Promotion (Dr. Ing.) an der Technischen Hochschule Karlsruhe
1. April 1940 Ernennung zum Ministerialrat
April 1940 – 1945 Persönlicher Adjutant von Hermann Göring im Stabsamt des RLM
30. Januar 1941 Ernennung zum SA-Brigadeführer
1. Januar 1944 Ernennung zum Ministerialdirigent
1944 Organisator des Eisenbahnsonderzugs Görings
1945 – 1947 Kriegsgefangenschaft
19. März 1949 Im Spruchkammerverfahren der Zentralspruchkammer Nordbaden (Spruchkammer III Karlsruhe) als Minderbelasteter eingestuft
6. Juni 1950 Im Revisionsverfahren der Zentralspruchkammer Nordbaden als Mitläufer eingestuft
3. Februar 1966 Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen NS-Gewaltverbrechen
8. Januar 1968 Einstellung des Ermittlungsverfahrens wegen NS-Gewaltverbrechen
1969 Vorsitzender des Bürgervereins Rintheim
1970 Herausgeber des Rintheimer Bürgerblatts
1. Mai 1984 Gestorben in Karlsruhe

 

Literatur

Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Hamburg 22016, S. 191.

Maier, Helmut: Forschung als Waffe. Rüstungsforschung in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und das Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung 1900 – 1945/48. Zweiter Band. Göttingen 2007.

Hachtmann, Rüdiger: Wissenschaftsmanagement im „Dritten Reich“. Geschichte der Generalverwaltung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Zweiter Band. Göttingen 2007.

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-IX Kartei/11330050; R 26-I/51.

BArch Freiburg, PERS 6/291485.

BArch Ludwigburg; B 162/7926; B 162/7927; B 162/7928; B 162/7929; B 162/26946; Versch. Ord. 301 Ce Bd. 164.

DRK-Suchdienst München, ZNK, Friedrich Görnnert.

GLA KA, 465 h Nr. 54665; 465 c Nr. 2225.

StA L, EL 48/2 I Bü 1788; EL 903/6 Bü 570; EL 905/6 I Nr 2011.

 

Anmerkung: Die Biografie entstand unter Mitarbeit von Dennys Gayduk im Rahmen der Quellenübung “Krieg und Fliegen: Die Karrieren und Nachkriegswege von Görings Bürokraten im Reichsluftfahrtministerium” im Wintersemester 2019/20 an der Universität Heidelberg.

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