Otto Butting

Referent im RMfdbO

BArch R 9361-VIII KARTEI 4950303

Lebenslauf

22. April 1898 Geburt in Crossen an der Oder (Krosno Odrzańskie)
1904 – 1915 Realgymnasium in Görlitz (Abitur)
1915 – 1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg
1918 – 1921 Studium der Medizin in Halle, Marburg, Breslau, Jena und Königsberg;
Promotion zum Dr. med.
1920 Mitglied des Marburger Studentenbataillons im Rahmen des Kapp-Putschs
1922 Medizinalpraktikant in Freiburg, Dresden und Chemnitz
1922 – 1928 praktischer Arzt bzw. Krankenhausleiter in Seidenberg (Zawidów)
1922 – 1931 Mitglied des Stahlhelm, u.a. als Kreis- und Ortsgruppenführer
1928 – 1930 Assistenzarzt an der Universitätsklinik Breslau, Fachbereich HNO
1931 – 1937 HNO-Arzt mit eigener Praxis in Lindau
1. März 1932 Eintritt in die NSDAP
1932 – 1937 verschiedene Ämter im NSDAP-Kreis Lindau, so als stv. Kreisleiter, Presseamtsleiter, Kreispersonalamtsleiter, Kreisschulungsleiter und Gauredner
1. Juli 1932 Eintritt in die SS und Tätigkeit als Standarten-Arzt (bis 1937)
9. November 1932 Beförderung zum SS-Untersturmführer
9. November 1933 Beförderung zum SS-Obersturmführer
1934 – 1937 Redner, Schulungs- und Organisationsleiter der Landesgruppe der NSDAP/AO in der Schweiz
1934 – Apr. 1936 HJ-Unterbannführer in Lindau
1935 – 1937 Mitbegründer, Redner und Schulungsleiter der Landesgruppe der NSDAP/AO in Österreich
9. November 1936 Beförderung zum SS-Hauptsturmführer
Juli 1937 – Juli 1938 Kulturattaché bei der Deutschen Gesandtschaft in den Niederlanden, Den Haag
Juli 1937 – 1940 Landesgruppenleiter der NSDAP/AO in den Niederlanden, Den Haag
1937 – 1940 Führer der Reichsdeutschen Gemeinschaft (RDG) in den Niederlanden
– Nov. 1937 – Mitglied des Lebensborn e.V.
30. Januar 1938 Beförderung zum SS-Sturmbannführer
ab 1938 Reichsredner der NSDAP
Sept. 1939 – Apr. 1940 Spionagetätigkeit für das Amt Ausland/Abwehr beim OKW
April 1940 Ausweisung aus den Niederlanden aufgrund seiner Tätigkeit als deutscher Militärspion
20. April 1940 Beförderung zum SS-Obersturmbannführer
Mai – Juni 1940 Dienst bei der Wehrmacht
Juli 1940 – Nov. 1941 (kommissarischer) Landesgruppenleiter der NSDAP/AO in Italien, Rom
Nov. 1941 – Mrz. 1943 Abkommandierung als Referent “kriegsbedingte Beschaffungsmaßnahmen” im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete
Apr. 1943 – 1944 Amtsarzt am städtischen Gesundheitsamt in Stuttgart
Jan. 1944 – Apr. 1945 Leiter (komm. Amtsarzt) des staatlichen Gesundheitsamts in Göppingen;
zusätzlich Tätigkeiten als Betriebs- und SS-Arzt
Juni 1945 – Sept. 1947 Internierung in Ottobeuren, Memmingen und Moosburg;
im Lager Moosburg auch Tätigkeit als HNO-Arzt im Lagerkrankenhaus
19. August 1947 Einstufung in Kategorie III (Minderbelasteter) durch die Lagerspruchkammer Moosburg (aufgehoben durch die Berufungskammer Oberbayern)
5. Mai 1948 Einstufung in Kategorie III (Minderbelasteter) unter gleichzeitiger Einreihung in Gruppe IV (Mitläufer) durch die Lagerspruchkammer Moosburg
1950 – ca. 1963 HNO-Arzt in Wuppertal

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-II/138582; R 9361-III/25925; R 9361-III/519945; R 9361-VI/4993; R 9361-VIII KARTEI/4950303; R 9361-IX KARTEI/5360501

StA München, Spk K 237 Butting, Otto.

Adressbuch Wuppertal, Bd. 2: Einwohnerverzeichnis, 1950/51.

Adressbuch Wuppertal, 1954/55.

Adressbuch Wuppertal, 1962/63.

 

Normdaten

GND: 12573851X

 

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