Joachim Benecke

Referent im RMfdbO

BArch, R 9361-VIII KARTEI /1800769

Lebenslauf

21. Oktober 1912 Geburt in Berlin
bis 1931 Askanisches Gymnasium Berlin (Abitur)
1931 – 1934 Studium der Vorgeschichte, Geschichte und Rassenkunde in Berlin und Tübingen
1. April 1931 Eintritt in die NSDAP
Okt. 1931 – 1935 Mitglied der SA
1931 – 1933 verschiedene Funktionen im NSDStB und Hauptschriftleiter der Württembergischen Hochschulzeitung, Tübingen
ab 1933 Presseamtsleiter der Reichsführung der Deutschen Studentenschaft
1934 – 1935 Leiter der Deutschen Studentenschaft in Zürich;
NSDAP-Ortsgruppenleiter in Lausanne
ab 1934 Mitarbeiter der Kulturschriftleitung des Völkischen Beobachters
ab 1935 Pressereferent im Amt “Vorgeschichte” bei der Dienstelle des Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP (DBFU)
1936 – 1938 Gaustellenleiter im Kulturamt der NSDAP/AO
ab 1939 Geschäftsführer der Gesellschaft der Freunde Luxemburgs, Trier
Mrz. – Nov. 1940 Dienst bei der Wehrmacht
Juni – Aug. 1940 Beurlaubung wegen Tätigkeit beim Sender Luxemburg (im Auftrag des Auswärtigen Amts)
Sept. – Dez. 1940 Referent bei der Dienststelle Ribbentrop
ab Jan. 1941 erneut Pressereferent im Amt “Vorgeschichte” der DBFU
25. Mai 1941 Belassung in der NSDAP “trotz nicht rein arischer Abstammung als einfaches Mitglied” (“Achteljude”) unter Begnadigung durch Hitler
– ca. 1942 – Referent “Wissenschaft und Forschung” (I 6 c) im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete
ab ca. 1943 Dienst bei der Wehrmacht
15. Juli 1943 Tod/vermisst in Sheljabugskij

 

Literatur

Bollmus, Reinhard: Das Amt Rosenberg und seine Gegner. Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem mit einem bibliographischen Essay von Stephan Lehnstaedt (= Studien zur Zeitgeschichte, Bd. 1), München 22016.

Leube, Achim: Prähistorie zwischen Kaiserreich und wiedervereinigtem Deutschland. 100 Jahre Ur- und Frühgeschichte an der Berliner Universität Unter den Linden (= Studien zur Archäologie Europas, Bd. 10), Bonn 2010.

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 55/24094; R 9361-II/58383; VBS 1027 (R 6) ZA VI 3714 01-38.

 

Online-Dokumentationen

“Dr. Joachim Benecke”, in: Gräbersuche Online des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

 

Normdaten

GND: 125114982

 

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