Lebenslauf
26. Sept. 1910 | Geburt in Leipzig |
1917 | Einschulung in die Volksschule in Leipzig |
1917 – 1929 | Besuch verschiedener Schulen in Berlin, Stettin, Heilbronn und Nürnberg |
1929 | Abitur an einer Oberrealschule in Nürnberg |
1929 – 1935 | Studium der Germanistik, Geschichte und Geographie an der Universität Erlangen |
1. Mai 1931 | Eintritt in die NSDAP |
1931 | Eintritt in die SA |
Feb. 1932 | Führer einer SA-Schar in Nürnberg |
Sept. 1932 | Führer eines SA-Trupps in Nürnberg |
Juni 1933 | Führer eines SA-Trupps in Nürnberg |
1934 | Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit über „Die Anfänge der Arbeiter- und Gesellenbewegung in Franken“ |
Mai 1935 | Abschluss des Studiums mit dem Staatsexamen |
Juni 1935 | Hauptamtlicher Adjutant der SA-Brigade Regensburg |
Juli 1936 | Sportlehrer für SA-Sportabzeichen-Lehrgänge an der SA-Gruppenschule Thurnau (Oberfranken) |
April 1937 | Als SA-Sturmbannführer in gleicher Funktion an die zur Obersten SA-Führung gehörenden Reichsführerschule der SA nach Dresden versetzt |
ab August 1937 | Stellvertreter des persönlichen Referenten des Reichsleiters Alfred Rosenberg bei der Dienststelle des „Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP“ (DBFU) |
ab Februar 1938 | Beförderung zum persönlichen Referenten Rosenbergs als DBFU |
Aug. 1939 | Einberufung zur Wehrmacht |
Sep. – Okt. 1939 | Teil der deutschen Besatzungstruppen in Polen |
Jan. 1940 | Beförderung zum Unteroffizier |
Mai 1940 – Juni 1940 | Teilnahme am Frankreichfeldzug |
Juni 1940 – Okt. 1940 | Lazarettaufenthalt nach Verwundung beim Übergang der Aisne |
Okt. 1940 | Rückkehr an die alte Dienststelle (DBFU) |
Juni 1941 – März 1943 | Verbindungsreferent des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete im “Führerhauptquartier” |
März 1943 | Rückkehr an die alte Dienststelle (DBFU) |
Nov. 1944 | Erneute Einberufung zur Wehrmacht |
Feb. 1945 – Feb. 1946 | Amerikanische Kriegsgefangenschaft |
Feb. 1946 – Mai 1948 | Zivilinternierung in verschiedenen Lagern und Untersuchungsgefängnissen in Aschaffenburg, Darmstadt, Zuffenhausen, Dachau, Nürnberg, Reutlingen, Tübingen und Balingen |
Dezember 1948 | Einreihung in die Gruppe der “Minderbelasteten” (Kategorie III) durch die Interniertenlagerspruchkammer Balingen |
Jan. 1949 | Entlassung aus dem Interniertenlager Balingen |
Dezember 1951 | Ablauf der von der Spruchkammer als Sühnemaßnahme verhängten Bewährungsfrist |
1950er Jahre | Anstellungen als einfacher Hilfs- und Landarbeiter |
1960er Jahre | Angestellter eines Versicherungsunternehmens |
1960er Jahre | Zeitweise Vizepräsident des rechtsradikalen „Deutschen Kulturwerks europäischen Geistes“ |
1977 | Autor der apologetischen “Gedanken zur Ostpolitik Alfred Rosenbergs” |
1994 | Tod in München |
Literatur
Bollmus, Reinhard: Das Amt Rosenberg und seine Gegner. Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem (=Studien zur Zeitgeschichte, Bd. 1), München 22006.
Piper, Ernst: Alfred Rosenberg. Hitlers Chefideologe, München 2005.
Vogt, Martin: Einleitung, in: Ders. (Hrsg.): Herbst 1941 im „Führerhauptquartier“. Berichte Werner Koeppens an seinen Minister Alfred Rosenberg (=Materialien aus dem Bundesarchiv, Heft 10), Koblenz 2002, S. IV–XXXVIII.
Zellhuber, Andreas: “Unsere Verwaltung treibt einer Katastrophe zu…”. Das Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete und die deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion 1941–1945 (= Berlin & München. Studien zu Politik und Geschichte, Bd. 3), München 2006.
Quellen
BArch, R 9361-IX Kartei 21940143; R 9361-VIII Kartei 14860547.
BayHStA, MK 33486.
DRK-Suchdienst München, ZNK, Werner Koeppen.
IfZ München, ZS-0959, Koeppen, Dr. Werner.
LA Berlin, B Rep. 031-03-07 Nr. 3221.
StadtA München, NL KOEP-W.
StA Sigmaringen, Wü 13 T 2 Nr. 651/006; Wü 13 T 2 Nr. 2716/075; Wü 13 T 2 Nr. 2655/449.
Vogt, Martin (Hrsg.): Herbst 1941 im „Führerhauptquartier“. Berichte Werner Koeppens an seinen Minister Alfred Rosenberg (=Materialien aus dem Bundesarchiv, Heft 10), Koblenz 2002.
Normdaten
GND: 124254624
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