Franz Merkle

Militärverwaltungsoberrat im RMfdbO

Lebenslauf

16. April 1905 Geburt in Emmendingen
1911 – 1914 Volksschule Emmendingen
1914 – 1923 Realschule Emmendingen und Oberrealschule Freiburg (Abitur)
1923 – 1924 Maschinenbaustudium an der TH Karlsruhe (ohne Abschluss)
1924 – 1928 Studium der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Tübingen und Freiburg;
Abschluss als Diplom-Volkswirt und Promotion zum Dr. rer. pol.
1928 – 1960 Tätigkeit bei der Schwäbischen Treuhand-AG, Stuttgart;
Sachbearbeiter und Direktionssekretär (bis 1934), Prokurist und Abteilungsleiter (1934 – 1935), stv. Vorstandsmitglied (1935 – 1942) und ordentliches Vorstandsmitglied bzw. alleiniger Vorstand (1942-1960)
1935 Wirtschaftsprüferexamen
ab Juni 1938 Aufsichtsratsmitglied der Württembergischen Industrie- und Handelsberatungs- und Vermittlungszentrale GmbH
Sept. – Okt. 1939 Dienst bei der Wehrmacht (Schütze)
Nov. 1939 – Sept. 1942 Tätigkeit im Sachgebiet “Bekleidung und Ausrüstung” bei der Wehrkreisverwaltung V Stuttgart, zunächst als Kriegsverwaltungsinspektor;
anschließend Beförderungen zum Zahlmeister d. Res. und Oberzahlmeister
1. März 1940 Eintritt in die NSDAP (Aufnahmeantrag vom 17. Oktober 1939)
Sept. 1942 – Aug. 1943 Kriegsverwaltungsrat bei der Wirtschaftsinspektion Süd, später Abteilung “Wirtschaft” beim Oberquartiermeister der Heeresgruppe Süd
Juli 1943 Beförderung zum Militärverwaltungsoberrat
Sept. – Okt. 1943 Lazarettaufenthalt
Okt. 1943 – Dez. 1944 Militärverwaltungsoberrat in der Sondergruppe Treuhandverwaltung im Wirtschaftsstab Ost bzw. im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete;
gleichzeitig Tätigkeit im Abwicklungsstab Wirtschaftsinspektion Süd
13. August 1948 Einstufung in Kategorie IV (Mitläufer) durch die Spruchkammer VII in Riedlingen
1949 – 1960 Schriftleiter der Zeitung “Die Wirtschaftsprüfung”
21. September 1960 Tod in Stuttgart

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 6/232; R 9361-IX/KARTEI 28371380.

StA Sigmaringen, Wü 13 T 2 Nr. 2097/056; Wü 13 T 2 Nr. 2580/507.

StadtA Emmendingen, Geburtsregister 1905/56.

“Direktor Dr. Merkle gestorben”, in: Badische Zeitung, Nr. 229, 3. Oktober 1960.

Hax, Karl: Franz Merkle (†). Seine Bedeutung für die Betriebswirtschaftslehre, in: Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, NF 13/1961, S. 134-135.

 

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