Karl-Ulrich Hagelberg

Oberregierungsrat im RMfdbO

BArch, VBS 1012 (R 1501)/ZA VI 0123 A. 01

Lebenslauf

3. Februar 1909 Geburt in Melbeck
1916 – 1928 Humanistisches Gymnasium Lüneburg (Abitur)
ab August 1925 Mitglied des (Jung-)Stahlhelm
1928 – 1932 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München, Freiburg und Göttingen
1931 – 1933 Mitglied der DNVP
Mrz. 1932 – Okt. 1936 Ausbildung als Gerichtsreferendar in Lüneburg, Hannover und Celle
1933 – 1934 Mitglied der SA (Übernahme vom Stahlhelm)
Nov. 1934 – Okt. 1935 Wehrdienst als Freiwilliger, entlassen als Unteroffizier d. Res.
1935 Eintritt in das NSKK
1. April 1936 Eintritt in die NSDAP
Dez. 1936 – Sept. 1937 Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter (Gerichtassessor) in Abt. VI (Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung) des Reichswirtschaftsministeriums
Okt. 1937 – April 1940 Abteilungsleiter, u.a. zuständig für Rechtsfragen, kriegswirtschaftliche Sonderaufgaben und Disziplinarangelegenheiten, beim Polizeipräsidium Gleiwitz;
zeitweise Leiter des Polizeiamts Beuthen und Ausbildungsleiter der Polizei-Assistent-Anwärter
1. August 1939 Ernennung zum Regierungsrat
Apr. 1940 – Juli 1942 Dezernent in der Landwirtschafts- und Domänenabteilung bei der Regierung Liegnitz
Apr. 1941 – Juni 1942 Dienst bei der Wehrmacht
Juli 1942 – Feb. 1944 Abordnung als Referent in Gruppe II Pers b (Allgemeine Personalangelegenheiten und Einsatzplanung) des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete
Mrz. 1943 – 1945 Dienst bei der Wehrmacht
9. November 1943 Ernennung zum Oberregierungsrat
Mrz. 1944 – 1945 Dezernent in der Landwirtschafts- und Domänenabteilung bei der Regierung Liegnitz (bei fortbestehender Abordnung zur Wehrmacht)
Jan. – Sept. 1945 französische Kriegsgefangenschaft
1945 – 1953 landwirtschaftliche und privatwirtschaftliche Tätigkeit auf dem elterlichen Gut in Melbeck
9. November 1948 Einstufung in Kategorie V (Entlasteter) durch den EN-Hauptausschuss Lkrs. Lüneburg
– 1953 – Mitglied der Deutschen Partei (DP)
Apr. 1953 – Apr. 1954 Abgeordneter der DP im Niedersächsischen Landtag
Apr. 1953 – 1969 Tätigkeit im Bundesministerium des Innern, zunächst im Angestelltenverhältnis;
Leiter des Generalreferats “Angelegenheiten des Bundesgrenzschutzes und der Bereitschaftspolizeien der Länder” (1953-1955);
Leiter des Generalreferats “Kulturelle Angelegenheiten des Bundes” bzw. des Referats “Grundsatzfragen der Kulturpolitik” (1956-1961);
Abteilungsleiter “Kulturelle Angelegenheiten des Bundes” (1961-1969)
30. September 1953 Berufung in das Beamtenverhältnis unter Ernennung zum Regierungsdirektor
1957 Ernennung zum Ministerialrat
1959 Ernennung zum Ministerialdirektor
1969 – 1970 Tätigkeit im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft
1970 Versetzung in den einstweiligen Ruhestand
5. Oktober 2004 Tod in Freilassing

 

Literatur

Palm, Stefanie: Auf der Suche nach dem starken Staat. Die Kultur-, Medien- und Wissenschaftspolitik, in: Bösch, Frank/Wirsching, Andreas (Hrsg.): Hüter der Ordnung. Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin nach dem Nationalsozialismus (= Veröffentlichungen zur Geschichte der deutschen Innenministerien nach 1945, Bd. 1), Göttingen 2018, S. 594-634.

Kabinettsprotokolle der Bundesregierung, Biographien, Hagelberg, Karl-Ulrich, https://www.bundesarchiv.de/cocoon/barch/0000/z/z1960a/kap1_8/para2_13.html.

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-IX KARTEI/13030038; VBS 1012 (R 1501)/ZA VI 0123 A. 01; VBS 1012 (R 1501)/ZA VI 0165 A. 01 Bl. 003-315.

BArch Koblenz, PERS 101/87581.

NLA Hannover, Hann. 173 Acc. 56/97 Nr. 122.

 

Normdaten

GND: 1024987043

 

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