Lebenslauf
16. Februar 1896 | Geburt in Hannover |
1902 – 1913 | Realschule und Oberrealschule in Hannover |
1913 – 1914 | Bergpraktikant bei den Alkaliwerken Ronnenberg und der Harpener Bergbau AG |
Aug. 1914 – Dez. 1918 | Kriegsdienst |
1919 | Bergpraktikant bei der Berginspektion Bad Grund |
1919 – 1921 | Bergschüler bei der Bergschule Clausthal |
1921 – 1928 | Grubensteiger bei den A. Riebeck’schen Montanwerken, Halle/Saale |
1921 – 1923 | Mitglied des Stahlhelm |
1925 | Abitur an der Oberrealschule Halle/Saale |
1926 – 1930 | volkswirtschaftliches Studium in Halle/Saale; Abschluss als Diplom-Volkswirt und Promotion zum Dr. rer. pol. |
Sept. 1930 – Okt. 1934 | Sachbearbeiter, dann Abteilungsleiter und schließlich (kommissarischer) Leiter des Arbeitsamts Hildesheim |
1. Februar 1932 | Eintritt in die NSDAP (Antrag vom Nov. 1932) |
Jan. 1932 – Apr. 1933 | NSDAP-Kreisamtsleiter im Kreis Hildesheim-Land |
Apr. 1933 – Dez. 1934 | stellv. NSDAP-Kreisleiter und Kreiswirtschaftsleiter |
Mai 1933 – Dez. 1934 | Senator der Stadt Hildesheim |
Feb. – Dez. 1934 | Sozialreferent einer SA-Brigade |
Nov. 1934 – Dez. 1936 | Ernennung zum Regierungsrat und Referent “Angestelltenvermittlung” bei der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversorgung |
Feb. 1935 – Aug. 1936 | Schulungsleiter der NSDAP-Ortsgruppe Rehbrücke bei Potsdam |
ab Dezember 1936 | Referent “Arbeitseinsatz” bei der Reichsstelle für Raumordnung (RfR) |
7. August 1937 | Ernennung zum Oberregierungsrat |
Okt. 1939 – Apr. 1940 | Abordnung als Leiter “Raumordnung und Planung” zum Chef des Distrikts Krakau |
Juni 1940 – Mai 1942 | Oberkriegsverwaltungsrat und Abteilungsleiter “Arbeitseinsatz und Sozialfragen” im Militärverwaltungsbezirk B bei der Militärverwaltung Frankreich, Angers |
28. April 1942 | Ernennung zum Ministerialrat |
1942 – Sept.1944 | Leiter des Generalreferats für Raumordnung im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete; Verbindungsreferent zwischen RMfdbO und RfR |
ab Sept 1944 | Abordnung zum Reichsarbeitsministerium |
Juni 1945 – Sept. 1946 | Internierung |
9. Oktober 1947 | Einstufung in Kategorie III (Minderbelasteter) durch die britische Militärregierung, Standort Lüneburg |
14. September 1948 | Einstufung in Kategorie IV (Mitläufer) durch den Berufungsausschuss für die Entnazifizierung in Celle |
29. Dezember 1977 | Tod in Celle |
Quellen
BArch Berlin-Lichterfelde, R 113/1913; R 3903/10349; R 9361-I/3413; R 9361-IX KARTEI/41521146.
NLA Hannover, Nds. 171 Lüneburg Nr. 25106.
StadtA Hannover, StA Hannover I 165-1009/1896.
“Dr. Siemer Vorstand des Arbeitsamts Hildesheim”, in: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 5. März 1943.
Auskünfte
Stadtarchiv Hildesheim, 28. Mai 2020.
Hallo,
Sie schreiben, Siemer sei bis Dezember 1934 stellv. Kreisleiter in Hildesheim und zugleich Sozialreferent der SA-Brigade 73 gewesen. Die SA-Brigade 73 hatte ihren Sitz jedoch in Essen. In Hildesheim lagen die SA-Brigade 59 und die SA-Standarte 79.
Mit besten Grüßen
Andreas Schulz
Lieber Herr Schulz,
da waren Sie schnell, danke für die Anmerkung. In der Quelle steht tatsächlich 73, aber Sie haben Recht, diese war in Essen. Ich werde es im Lebenslauf neutraler formulieren.
Beste Grüße
P. Haase