Lebenslauf
23. März 1902 | Geburt in Oberursel |
1908 | Gemeindeschule Oberursel |
1909 – 1920 | Bürgerschule und Städtische Oberrealschule in Erfurt (Abitur) |
1920 – 1921 | Studium der Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften an der Handelshochschule und der Universität Leipzig (ohne Abschluss) |
kaufmännische Lehre als Werkstudent im Im- und Exportgeschäft | |
dazwischen | unbekannte Tätigkeit, vermutlich im kaufmännischen Bereich |
bis 1933 | industrieller Verwaltungskaufmann bei den AEG-Büros in Hamburg (bis 1931), Dresden (1932) und Rostock (1933) |
1. Juni 1931 | Eintritt in die NSDAP |
1931 | Referent in der wirtschaftspolitischen Abteilung des NSDAP-Gaus Hamburg |
Ende 1931 | Austritt aus der NSDAP infolge beruflicher Gefährdung bei der AEG, Büro Hamburg, und auf Anraten der Partei im Interesses einer Verbindung zu elektrischen Industrie |
1. Mai 1933 | Wiedereintritt in die NSDAP |
1933 | NSDAP-Schulungs- und Propagandawart in der Ortsgruppe Warnemünde |
1933 – Juni 1935 | NSDAP-Kreisschulungs- und Propagandaleiter Rostock-Stadt |
weitere Tätigkeiten als Kreisredner, Schulungsredner und Filmwart der NSDAP | |
Landesleiter Mecklenburg-Lübeck der Reichsschrifttumskammer | |
1934 | Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Rostock |
1935 – Dez. 1936 | kaufmännischer Geschäftsführer der Adlers Erben Gmbh Druckerei & Verlag, Rostock; zeitgleich Geschäftsführer der Safari-Verlag GmbH, Berlin |
1937 – 1945 | Direktor des Verlags für Wirtschaftsschrifttums Otto K. Krausskopf, Berlin (1943 ausgebombt) |
ab Aug. 1939 | Dienst bei der Wehrmacht |
bis Okt. 1943 | Gruppenleiter im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete, zunächst in Abt. I-8 “Presse und Aufklärung”; später Tätigkeit beim Beauftragten für Sonderfragen |
Okt. 1943 – Mai 1945 | erneuter Dienst bei der Wehrmacht, zuletzt als Oberleutnant |
Mai 1945 – Dez. 1947 | Internierung in Erding, Gifhorn, Westertimke und Fallingbostel |
1948 | Entnazifizierungsverfahren in Flensburg (Ausgang unklar, vermutlich aber Kategorie V (Entlasteter)) |
ab Dez. 1948 | Direktor des neu aufgebauten Verlags für Wirtschaftsschrifttums Otto K. Krausskopf, Wiesbaden |
ab 1954 | zugleich Direktor des Flugwelt-Verlags, Wiesbaden |
1962 | Bundesverdienstkreuz (Verdienstkreuz am Bande) |
1967 | abgelehnter Vorschlag für eine höhere Stufe des Bundesverdienstkreuzes (1. Klasse) infolge Bekanntwerdens der politischen Vergangenheit durch das Hessische Wirtschafts- und Verkehrsministerium |
5. Juli 1989 | Tod in Glücksburg |
Quellen
BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-I/1817; R 9361-II/577285; R 9361-V/25827; R 9361-V/33129; R 9361-V/38583; R 9361-IX KARTEI/23021421.
DRK-Suchdienst München, ZNK, Otto Kraußkopf.
HHStA Wiesbaden, Abt. 650 A Nr. 32197; Abt. 650 A Nr. 32799.
LASH, Abt. 460.18 Nr. 384.
Normdaten
GND: 127365907; 1136574581