Lebenslauf
22. März 1891 | Geburt in Braunschweig |
1897 – 1899 | Volksschule in Braunschweig |
1900 – 1909 | Martino-Katharineum, Braunschweig (Abitur) |
1909 – 1914 | Studium für das Höhere Lehramt in München, Berlin, Göttingen und Kiel; Turnlehrerprüfung (1911) und Notprüfung für das Höhere Lehramt und Lehrbefähigung für Geschichte, Philosophische Propädeutik und Erdkunde |
1911 – 1933 | vielfaches Engagement innerhalb des Bundes der Wandervögel und Pfadfinder (spätere Deutsche Freischar) |
1914 – 1918 | Wehr- und Kriegsdienst beim Infanterie-Regiment 92 (Braunschweig) und dem Feldartillerie-Regiment 64 (Wolfenbüttel) |
1915 | Promotion zum Dr. phil. in Kiel |
Jan. 1919 – Apr. 1920 | Studienreferendar und anschließend -assessor am Wilhelm-Gymnasium Braunschweig |
Apr. 1920 – Apr. 1924 | Studienassessor am Reformrealgymnasium Holzminden |
Apr. 1924 – Sept. 1939 | Studienrat (Deutsch, Sport, Geschichte, Geographie) am Reformrealgymnasium Holzminden (später: Staatliche Oberschule für Jungen) |
1. Mai 1933 | Eintritt in die NSDAP |
26. Mai 1933 | Eintritt in das NSKK (spätere Motor-SA) |
14. Mai 1934 | Ernennung zum SA-Oberscharführer |
1. November 1934 | Eintritt in die HJ als Stellenleiter beim Deutschen Jungvolk |
Sept. 1939 – Mai 1942 | Kriegsdienst bei der Wehrmacht |
Mai 1942 – Nov. 1943 | Abordnung als Referent in Gruppe I-9d “Reichs- und volksdeutsche Jugendarbeit” im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete (RMfdbO); zeitgleich Mitarbeiter (Fotografie und Film) im “Befehlsstelle Osten der Reichsjugendführung (RJF) im Arbeitsbereich Osten der NSDAP” (Dienststelle Nickel) |
1. Dezember 1942 | Ernennung zum Stammführer der RJF z.b.V. des Personalamts |
Dez. 1943 – Mai 1945 | Rückkehr als Studienrat an die Staatliche Oberschule für Jungen, Holzminden |
1944 – Mai 1945 | mehrfache Beurlaubungen für Vortrags- und Propagandareisen, u.a. auf Antrag des RMfdbO und der RJF; propagandistische Tätigkeit in Wehrertüchtigungslagern in den besetzten Ostgebieten; Teilnahme an einem Lager für HJ-Führer in Göttingen |
Mai – Aug. 1945 | amerikanische Kriegsgefangenschaft |
Aug 1945 – Okt. 1946 | Studienrat an der Staatlichen Oberschule für Jungen, Holzminden |
11. Oktober 1946 | Entlassung aus der Stellung als Studienrat auf Antrag der Militärregierung |
27. August 1948 | Einstufung in Kategorie V (Entlasteter) durch den EN-Hauptausschuss Kreis Holzminden |
Okt. 1948 – Mai 1952 | Wiedereinstellung als Studienrat (Sport/Erdkunde) an der Staatlichen Oberschule für Jungen, Holzminden |
11. Mai 1952 | Tod zwischen Forst und Bevern infolge eines Motorradunfalls |
Literatur
Buddrus, Michael: Totale Erziehung für den totalen Krieg. Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik, München 2003.
Quellen
BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-IX KARTEI/22140009.
NLA Hannover, Nds. 120 Hannover Acc. 164/92 Nr. 81; Nds. 171 Hildesheim IDEA Nr. 46503.
Auskünfte
Stadtarchiv Holzminden, 3. Mai 2019.
Normdaten
GND: 1145771289; 1157710336