Karl-Heinz Seifert

Regierungsrat im RMfdbO

BArch, VBS 1012 (R 1501)/ZA VI 0287 A. 05

Lebenslauf

 

14. Juni 1909 Geburt in Scheibenberg
1916 – 1928 Volksschule und Dreikönigschule in Dresden (Reifeprüfung)
1924 – 1927 Mitglied des Bunds Deutscher Neupfadfinder
1928 – 1932 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und Philosophie in Freiburg, München und Leipzig
1932 – 1935 Ausbildung als Gerichtsreferendar im sächsischen Justizdienst, u.a. in Dresden, Radeberg und Freiberg
1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP
10. Juli 1933 Eintritt in die SA
1934 Promotion zum Dr. iur. in Leipzig
Jan. – Aug. 1936 Gerichtsassessor bei der Oberstaatsanwaltschaft und beim Landgericht Dresden
Aug. 1936 – Feb. 1937 juristischer Hilfsarbeiter in den Abteilungen “Verwaltung und Verwertung staatsfeindlicher Vermögen” und “Landesfürsorgeverband” beim sächsischen Innenministerium
Mrz. 1937 – Jan. 1939 Gerichtsassessor bei der Amtshauptmannschaft Grimma (Aufgabengebiete: Sicherheits- und Gewerbepolizei, Kraftfahrwesen, Militär)
Tätigkeit im Kreispropagandaamt der NSDAP-Kreisleitung Grimma in Colditz
4. Dezember 1937 Ernennung zum Regierungsassessor
28. Januar 1939 Ernennung zum Regierungsrat
Jan. 1939 – Dez. 1942 Dezernent für Hoheitssachen und später stv. Leiter der Preisüberwachungsstelle bei der Regierung Karlsbad
1939 – Jan. 1942 Wehrmachtsdienst
Dez. 1942 – Feb. 1944 Tätigkeit in Gruppe III-Wi 3a “Organisation und Verwaltung” in der Abt. “Treuhandverwaltung” des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete
Mrz. 1943 – Apr. 1945 Wehrmachtsdienst
Apr. 1945 – Juli 1948 Kriegsgefangenschaft in Haltwhistle, New Ollerton und Westbury (alle Großbritannien)
10. Oktober 1948 Einstufung in Kategorie V (Entlasteter) durch den Entnazifizierung-Hauptausschuss Gladbeck
1948 – 1950 juristischer Hilfsarbeiter und Anwaltsvertreter in Gladbeck und Recklinghausen
Juni – Dez. 1950 Beauftragter des Hauptamts für Soforthilfe im Stadtkreis Gladbeck
Jan. 1951 – Juni 1952 Verwaltungsrichter beim Landesverwaltungsgericht Düsseldorf, zunächst im Angestelltenverhältnis
1. Juli 1951 Ernennung zum Landesverwaltungsgerichtsrat
Juni 1952 – Juli 1972 Tätigkeit im Bundesministerium des Innern, zunächst als Hilfsreferent und schließlich als Unterabteilungsleiter in den Referaten I B 1 (Wahl- und Parteienrecht, Vereins- und Versammlungsrecht) und I B 2 (Staatsangehörigkeit);
zwischenzeitlich Referent in der Arbeitsgruppe “KP-Prozess” (1955/56) und dem Referat VI B 1 (Generalreferat Angelegenheiten der Polizeiverbände und Notstandsangelegenheiten auf dem Gebiet der öffentlichen Sicherheit)
31. Oktober 1952 Ernennung zum Oberregierungsrat
24. Oktober 1953 Ernennung zum Regierungsdirektor
17. Dezember 1955 Ernennung zum Ministerialrat
26. März 1997 Tod

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-IX KARTEI/41109441-41109442; VBS 1012 (R 1501)/ZA VI 0287 A. 05.

BArch Koblenz, PERS 101/50111-50113; PERS 101/50116-50117.

DRK-Suchdienst München, ZNK, Karl-Heinz Seifert.

LA NRW Abt. Rheinland, NW 1039-S Nr. 1574.

 

Normdaten

GND: 1115831909

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert