Reinhard Fritsch

Oberregierungsrat im RMfdbO

LkAH S2 A 76 Nr. 195

Lebenslauf

16. September 1905 Geburt in Schwerin a. d. Warthe (Skwierzyna)
1919 Mitglied der Sicherheitswehr (Grenzschutz) Bromberg im Verlauf des Posener Aufstands
bis 1923 Humanistisches Gymnasium in Bromberg (Reifeprüfung)
1923 – 1924 landwirtschaftliche und genossenschaftliche Ausbildung
1924 – 1929 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin, Halle/Saale und Jena
ab 1924 Mitglied des Völkischen Verbandes der ostmärkischen Studierenden (Grenzmannschaft Ostmark)
ab 1925 Referent in der Grenzlandstiftung der Vereine deutscher Studenten (VDSt)
1929 – 1933 Ausbildung als Gerichtsreferendar in Neuruppin und Berlin
1931 Promotion zum Dr. iur. in Halle/Saale
1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP
Sept. 1933 – Feb. 1934 Gerichtsassessor und Richter am Amtsgericht Berlin
1. Oktober 1933 Eintritt in die SA
Mrz. 1934 – Aug. 1934 juristischer Hilfsarbeiter beim Volksbund für das Deutschtum im Ausland;
Referent für europäisches Minderheitenrecht in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes
Aug. 1934 – Jan. 1939 juristischer Hilfsarbeiter bei der Deutschen Zentralgenossenschaftskasse, Berlin, zuletzt als Bevollmächtigter des Direktoriums;
zwischenzeitlich als kommissarischer Leiter der Filiale in Wien (1938)
Jan. 1939 – 1945 Genossenschaftsreferent im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft (RMEL);
zudem Verbindungsreferent zum Reichswirtschaftsministerium
Juli 1939 – 1942 Haupttreuhänder bei der Centrallandschaft für die preußischen Staaten, Berlin
14. August 1939 Ernennung zum Regierungsrat
Nov. 1939 – Juni 1942 Gruppenleiter bei der Haupttreuhandstelle Ost des Beauftragten für den Vierjahresplan, Berlin
1. April 1941 Ernennung zum Oberregierungsrat
Juli – Aug. 1942 Dienst bei der Wehrmacht
Nov. 1942 – 1945 Referent für Monopolfragen bei der Chefgruppe “Ernährung und Landwirtschaft” III E im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete
Sept. 1945 – 1947 ehrenamtliche Beratung von landwirtschaftlichen Warengenossenschaften im Kreis Neustadt a. Rbge.
Okt. 1946 – 1947 Lagerist im Holzwerk Hainholz, Hannover
1947 Prüfung durch die Spezial-Abteilung bei dem öffentlichen Sicherheitsdienst und Einstufung als “N” (keine Beanstandungen)
Sept. 1947 – Sept. 1970 Tätigkeit im Landeskirchenamt Hannover, zunächst als juristischer Hilfsarbeiter im Wohnungs- und Mietdezernat, später als ordentliches Mitglied;
Übernahme und Ernennungen zum Oberkirchen- (1948), Landeskirchen- (1951) und zuletzt Oberlandeskirchenrat (1957);
zuletzt Leiter des Generaldezernats für Bauwesen und Denkmalpflege
vielfältige ehrenamtliche Tätigkeiten, u.a. als Vorsitzender der Versicherungskommission der EKD
30. September 1970 Eintritt in den Ruhestand
5. Juli 1982 Tod in Hannover

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 3001/56487; R 3601/5083; R 9361-II/263056

LkA Hannover, B 13 Nr. 787; L 1 Nr. 119.

 

Normdaten

GND: 1179275683

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