Hans Hamann

Oberregierungsrat im RMfdbO

BArch, VBS 1012 (R 1501)/ZA VI 0421 A. 04

Lebenslauf

24. Oktober 1904 Geburt in Kassel
1911 – 1914 Vorschule in Kassel
1914 – 1923 Wilhelmsgymnasium in Kassel (Abitur)
1923 – 1930 Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Marburg
1923 – 1924 Zeitfreiwilliger bei der Reichswehr
1930 – 1934 Ausbildung als Gerichtsreferendar in Karlsruhe und Kassel
1. August 1932 Eintritt in die NSDAP
Aug. 1932 – Mrz. 1933 Blockwart der NSDAP-Ortsgruppe Kassel-West
März 1933 Eintritt in die SS
1933 – 1934 Mitarbeiter und anschließend Leiter der Gaurechtsstelle (Gauamtsleiter) der NSDAP in Kassel
– 1934 – Rechtsberater der 35. SS-Standarte in Kassel
1934 Zweites juristisches Staatsexamen und Ernennung zum Gerichtsassessor
Sept. 1934 – Feb. 1935 Tätigkeit als Ausbilder im Gemeinschaftslager Hans Kerrl, Jüterbog
Feb. – Apr. 1935 Tätigkeit beim Geheimen Staatspolizeiamt (Gestapa), Berlin
Mai 1935 – Juli 1936 Übernahme als Regierungsassessor in den Dienst des Reichsinnenministeriums und Dezernent (Kreiswohlfahrtsamt, Steuerabteilung, Kreisverwaltungsgericht, politische Angelegenheiten) am Landratsamt Kassel
Aug. 1936 – Sept. 1937 Tätigkeit am Landratsamt Osterholz-Scharmbeck
Okt. 1937 – Apr. 1938 Tätigkeit bei der Regierung Frankfurt/Oder
Mai – Aug. 1938 Tätigkeit bei der Regierung Breslau
1938 Übernahme in den Dienst der Gestapo, zunächst kurzzeitig bei der Stapoleitstelle in Breslau
ab 1938 Eintritt in den Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS (SD)
Aug. 1938 – Mai 1939 Abteilungsleiter “Verwaltung” bei der Gestapoleitstelle Wien
2. September 1938 Ernennung zum Regierungsrat
26. September 1938 Beförderung zum SS-Obersturmführer
9. November 1938 Beförderung zum SS-Hauptsturmführer
Juni – Sept. 1939 Wiederübertritt in den Dienst des Reichsinnenministeriums und Tätigkeit bei der Regierung Oppeln
Sept. 1939 – Jan. 1942 Dienst bei der Luftwaffe (Flak), zuletzt als Leutnant (Zugführer)
Jan. 1942 – Juni 1943 Tätigkeit in Abteilung II-Pers des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete
1. Oktober 1942 Ernennung zum Oberregierungsrat
Juli 1943 – Mai 1945 Dienst bei der Luftwaffe (Flak), zuletzt als Oberleutnant (Batterieführer)
Mai 1945 – Apr. 1946 Internierung in amerikanischen Kriegsgefangenenlagern bei Linz und München
April 1946 Flucht aus dem Kriegsgefangenenlager und Übersiedlung in die britische Besatzungszone
Apr. 1946 – Aug. 1948 landwirtschaftlicher Arbeiter in Stade
Sept. 1948 – Sept. 1949 Transportarbeiter und kfm. Angestellter bei Verwertung & Schrotthandelsgesellschaft mbH, Hamburg
1949 – 1951 Arbeitslosigkeit
25. September 1950 Einstufung in Kategorie IV (Mitläufer) durch den Entnazifizierungs-Hauptausschuss des Regierungsbezirks Stade
Mai 1951 – Sept. 1952 Aushilfsangestellter beim Arbeitsamt Stade
Mai 1953 – Okt. 1969 Referent “Tarif-, Reise- und Umzugskostenrecht” im Finanzministerium Schleswig-Holstein, zunächst im Angestelltenverhältnis (zwischenzeitlich offiziell Übernahme durch das Innenministerium, aber weiterhin im Geschäftsbereich des Finanzministeriums)
1. April 1954 Berufung in das Beamtenverhältnis und Ernennung zum Regierungsrat
1. April 1956 Ernennung zum Oberregierungsrat
1. Juli 1965 Ernennung zum Regierungsdirektor
31. Oktober 1969 Eintritt in den Ruhestand
9. August 1976 Tod in Stade

 

Literatur

Boeckl-Klamper, Elisabeth/Mang, Thomas/Neugebauer, Wolfgang: Gestapo-Leitstelle Wien 1938-1945, Wien 2018.

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 3001/58788; R 9361-III/528735; R 9361-IX KARTEI/13270771; VBS 1012 (R 1501)/ZA VI 0421 A. 04.

LASH, Abt. 611 Nr. 3451.

NLA ST, Rep. 275 II Nr. 50416.

 

Auskünfte

Stadtarchiv Stade, 14. Mai 2020.

 

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