Wilhelm Sander

Ministerialdirigent im RLM

 

Lebenslauf

16. Oktober 1898 Geboren in Bederkesa
1904 – 1909 Schulbesuch Homberg (Efze)
1909 – 1914 Schulbesuch in Rotenburg/Fulda
1914 – 1916 Gymnasium in Bad Hersfeld, Abschluss Kriegsabitur
1916 – 1919 Kriegsdienst, zuletzt Unteroffizier der Reserve
1919 – 1921 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Jena und Marburg
23. Juli 1921 Erste Staatsprüfung
1921 Gerichtsreferendar beim Oberlandesgericht Kassel
5. August 1922 Promotion (Dr. jur.) an der Universität Marburg
21. Juli 1924 Zweite Staatsprüfung
August – September 1924 Gerichtsassessor
Oktober 1924 – Februar 1925 Tätigkeit bei einem Bücherrevisor
Februar 1925 – 1929 Im Höheren Heeresverwaltungsdienst, Wehrkreisverwaltungsamt VI Münster
1. Januar 1926 Ernennung zum Regierungsassessor
1. Oktober 1926 Ernennung zum Regierungsrat
1929 – 1931 Im Höheren Heeresverwaltungsdienst, Wehrkreisverwaltungsamt IV Dresden
1931 – September 1933 Im Höheren Heeresverwaltungsdienst, Wehrkreisverwaltungsamt II Stettin
1. April 1933 Eintritt in die NSDAP
Oktober 1933 – April 1935 Referent im RLM
1. April 1934 Ernennung zum Oberregierungsrat
1. April 1935 Ernennung zum Ministerialrat
April 1935 – April 1937 Abteilungsleiter der Abteilung LD II (Beamten- u. Besoldung) im Luftwaffenverwaltungsamt des RLM
April 1937 – Mai 1938 Luftkreiskommando V München
1. April 1938 Ernennung zum Ministerialdirigent (Generalintendant)
Mai – Juli 1938 Luftwaffenkommando Österreich
Juli 1938 – Januar 1940 Luftgaukommando XVII Wien
Januar – Oktober 1940 Gruppenleiter der Gruppe II (Organisation Unterbringung und Haushalt) in der Abteilung 3 (Liegenschaften und Unterkunftswesen) Amtsgruppe II (Verwaltung) im Luftwaffenverwaltungsamt des RLM (Vorgesetzter der Abteilung Ministerialdirigent Heinrich Scheit, Vorgesetzter der Amtsgruppe Ministerialdirektor Wilhelm Untrieser)
Oktober 1940 – Juli 1941 Luftgaukommando III Berlin
Juli – September 1941 Verfügungsstab in Frankfurt/Oder
September 1941 – September 1943 Luftgaukommando III Berlin
September – November 1943 Oberkommando der Heeresgruppe B
November 1943 Verliert in Folge eines Autounfalls sein rechtes Bein
Dezember 1943 – Mai 1945 Zur Verfügung bei Oberkommando der Luftwaffe/RLM
Mai 1945 – Mai 1947 In US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft
1947 – 1974 Wohnhaft in Marburg
Juli 1947 Stuft sich selbst im Meldebogen als Mitläufer ein
November 1947 Im Spruchkammerverfahren der Stadt Marburg als entlastet eingestuft
1950 – unklar Tätigkeit als Rechtsanwalt in Marburg
8. September 1974 Gestorben in Marburg

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 3001/73414.

BArch Freiburg, PERS 6/19142; PERS 6/293331; RL 6/56.

DRK-Suchdienst München, Wilhelm Sander.

HHSt AW, 520/27 19866.

Auskunft Stadtarchiv Marburg.

 

Literatur

Hildebrand, Karl Friedrich: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945. Die militärischen Werdegänge der Flieger-, Flakartillerie-, Fallschirmjäger-, Luftnachrichten- und Ingenieur-Offiziere einschließlich der Ärzte, Richter, Intendanten und Ministerialbeamten im Generalsrang, Bd. 3: Odebrecht–Zoch (= Deutschlands Generale und Admirale, Teil II: Die Generale der deutschen Luftwaffe, Bd. 3: O–Z), Osnabrück 1992.

 

Anmerkung: Die Biografie entstand unter Mitarbeit von Lotte Späth im Rahmen der Quellenübung “Krieg und Fliegen: Die Karrieren und Nachkriegswege von Görings Bürokraten im Reichsluftfahrtministerium” im Wintersemester 2019/20 an der Universität Heidelberg.

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