Otto Mohr

Regierungsbaurat im RLM

BArch PERS 6/156010

 

Lebenslauf

5. April 1891 Geboren in Neuhausen-Metzingen
1897 – 1898 Volksschule in Neuhausen
1899 – 1905 Realschule in Metzingen
1906 Oberrealschule in Reutlingen
August 1906 – August 1909 Tätigkeit bei der Ratsschreiberei im Verwaltungs- und Grundbuchamt Metzingen
August 1909 – April 1912 Tätigkeit beim Schultheissenamt in der Verwaltungs- und Ratsschreiberei Bernhausen
April – September 1912 Organisation des Fabrikbetriebs der Firma F. J. Briem in Bernhausen
Oktober 1912 – Mai 1913 Staatlicher Unterrichtskurs, Staatsprüfung für den württembergischen mittleren Verwaltungsdienst
Mai 1913 – Januar 1937 Tätigkeit in der Landesversicherungsanstalt Württemberg in Stuttgart
August 1914 – November 1918 Kriegsdienst im 3. Ersatzbataillon Feldartillerieregiment 13, Württembergischen Gebirgskanonenbattaillon 6 und im Lichtmesstrupp 133, zuletzt Offizierstellvertreter
5. November 1921 Eheschließung mit Frieda Oppenländer in Stuttgart
1. Januar 1926 Ernennung zum Rechnungsrat
1932 – 1933 Verwaltungsakademie Stuttgart
1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 3410211) Blockleiter, Zellenleiter und Organisationsleiter der Ortsgruppe Stuttgart-Vaihingen
19. Juli 1933 Eintritt in die SS (Förderndes Mitglied, Mitgliedsnummer 114157)
Januar 1937 Referent im RLM
1. Juli 1937 Ernennung zum Regierungsoberinspektor
1. April 1938 Ernennung zum Verwaltungsamtmann
unklar – August 1943 Referent in der Abteilung 1 Gruppe IV Referat b der Amtsgruppe Technische Wirtschaft und Haushalt beim Generalflugzeugmeister/Technisches Amt im RLM (Vorgesetzter Ministerialdirektor Alois Cejka)
August 1943 – Mai 1945 Referent in der Abteilung 2 der Amtsgruppe Technische Wirtschaft und Haushalt beim Generalflugzeugmeister/Technisches Amt im RLM (Vorgesetzter Ministerialdirektor Alois Cejka)
1. Januar 1944 Ernennung zum Regierungsrat
Mai 1945 – Juni 1946 In US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft
Juni 1946 Verheimlicht im Meldebogen (letztlich vergeblich) seine SS-Mitgliedschaft
29. Mai 1948 Im Spruchkammerverfahren der Stadt Stuttgart als Mitläufer eingestuft
5. August 1948 Gestorben in Stuttgart-Vaihingen

 

Quellen

BArch PERS 6/156010.

BArch PERS 6/253751.

HStA S E 383 b Bü 185.

StA L F 215 Bü 385.

StA L F 201 Bü 580.

StA L EL 90220 Bü 72177.

StA L EL 904 2 Nr. 46089.

Auskunft Melderegister Stuttgart.

 

Normdaten

DNB: 118836072

 

Literatur

Weiss, Burghard: Rüstungsforschung am Forschungsinstitut der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft bis 1945, in: Rüstungsforschung im Nationalsozialismus (Hrsg. v. Helmut Maier). Organisation, Mobilisierung und Entgrenzung der Technikwissenschaften. Göttingen 2002, S. 109 – 141.

 

Anmerkung: Die Biografie entstand unter Mitarbeit von Jule Isbrandt im Rahmen der Quellenübung “Krieg und Fliegen: Die Karrieren und Nachkriegswege von Görings Bürokraten im Reichsluftfahrtministerium” im Wintersemester 2019/20 an der Universität Heidelberg.

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