Lebenslauf
26. August 1901 | Geboren in Stettin |
1908 – 1913 | Humanistisches Gymnasium in Bromberg |
1913 – 1918 | Humanistisches Gymnasium in Ulm |
1918 – 1919 | Humanistisches Gymnasium in Danzig, Abschluss Reife |
Februar – Juli 1919 | Freiwilliger im 2. Leibhusarenregiment und der Sturmabteilung Roßbach Kavallerieabteilung des Grenzschutzes Ost |
1919 – 1922 | Hochbau/Architekturstudium an der Technischen Hochschule Danzig-Langfuhr |
1922 | Hochbau/Architekturstudium an der Technischen Hochschule München |
1922 – 1923 | Hochbau/Architekturstudium an der Technischen Hochschule Danzig-Langfuhr |
25. Oktober 1923 | Diplomhauptprüfung in Danzig |
Februar 1924 – August 1925 | Ausbildung zum Regierungsbauführer (bei Prof. Dr. Ing. Mebes) |
Februar 1924 – Februar 1927 | Regierungsbauführer bei der Preußischen Bau- und Finanzdirektion in Berlin/Potsdam |
28. Januar 1928 | Staatsprüfung |
4. Februar 1928 | Ernennung zum Preußischen Regierungsbaumeister |
April 1928 – April 1931 | Wissenschaftlicher Sachbearbeiter bei der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen (Reichsarbeitsministerium) |
14. Juni 1930 | Eheschließung mit Jutta Horn in Berlin |
Mai 1931 – Oktober 1933 | Referent bei der Stiftung zur Förderung von Bauforschungen und technischer Sachbearbeiter für Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesen im Reichsarbeitsministerium |
März 1932 | Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 1011855) |
29. November 1932 | Promotion (Dr. Ing.) an der Technischen Hochschule Hannover |
Mai 1933 | Eintritt in die SS (Mitgliedsnummer 113619) |
Oktober 1933 – Juni 1936 | Referent in der Abteilung VII für bäuerliche Siedlung und Raumordnung im Reichs- und Preußischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft |
14. August 1934 | Ernennung zum Regierungsrat |
20. April 1936 | Ernennung zum SS-Untersturmführer |
Juni 1936 – unklar | Referent im RLM |
12. November 1936 | Ernennung zum Regierungsbaurat |
Mai – Juni 1937 | Wehrübung im Kavallerieregiment 3, zuletzt Leutnant der Reserve |
16. Juni 1937 | Ernennung zum Oberregierungsbaurat |
1939 | Gruppenleiter LD 7 I Hochbau und LD 7 I E Kunstpflege, Natur- und Denkmalschutz im Luftwaffenverwaltungsamt des RLM (Vorgesetzter der Abteilung Ministerialrat Heinrich Barelmann) |
1940 | Baudirektor und Leiter des Bauwesens (IV) im Luftwaffenverwaltungsamt im RLM |
April 1940 – Juni 1941 | Baudirektor im Luftgaukommando III Berlin |
1. August 1940 | Ernennung zum SS-Standartenführer |
1. Juni 1941 | Entlassung aus dem Reichsbeamtenverhältnis |
1. Juni 1941 | Ernennung zum SS-Oberführer |
Juni 1941 – Februar 1942 | Chef des SS-Hauptamts für Haushalt und Bauten |
Februar 1942 – Mai 1945 | Amtsgruppenleiter C Bauwesen im SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamts. Verantwortlich für die Oberaufsicht der KZ-Lagerbauvorhaben, Untertageverlagerung von Waffenproduktionsstätten und Raketenprogrammen |
20. April 1942 | Ernennung zum SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS |
30. Januar 1944 | Ernennung zum SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS |
1. März 1945 | Ernennung zum SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS |
9. Mai 1945 | Selbstmord bei Prag |
Literatur
Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Hamburg 22016, S. 297.
Quellen
BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-VII Kartei/14541796.
BArch Berlin-Lichterfelde, R 3/1585; R 8034-III/226; R 9361-III534365; NS 7/390.
BArch Freiburg, PERS 6/150043; R 6/56; RW 43/4029.
BArch Ludwigsburg, B 162/20583.
BArch Koblenz, N 1263/461.
DRK-Suchdienst München, Hans Kammler.
Normdaten
DNB: 118836072
Wer immer der These anhängt, daß Hans Kammler 1945 in US-Gefangenschaft geraten ist, sollte in der Lage sein, eine Todesurkunde beizubringen. Immerhin würde Kammler in diesem Jahr (2021) seinen einhundertzwanzigsten Geburtstag begehen. Aber das ist den Verschwörungsideologen zu umständlich. Ihr Argument: Kammler ist eben genauso geheim verstorben wie geheim verschwunden. Wer’s glaubt …
Für derart abstruse Behauptungen sollte manchen Historikern der Doktortitel aberkannt werden. Aber das ist nur die ganz private Meinung von
Rainer Fröbe, Hannover
Fühlt sich immer noch niemand aufgerufen, Butter bei die Fische zu bringen? Auf einen Beleg der Deportationsbehauptung (Verbringung von Hans Kammler in die USA) wartet die Forschung seit Jahrzehnten. Unsinn ist eben leichter in die Welt gesetzt als aus der Welt geschafft. Leichtfertig ist die Jugend mit dem Wort. Aber offensichtlich rechnet es sich. Auch Schwachsinnskapital läßt sich durchaus gewinnbringend umrubeln. Das meint zumindest
Rainer Fröbe, Hannover
Ich stimme Ihnen voll zu!