Lebenslauf
9. April 1895 | Geboren in Köln (Mülheim) |
1901 – 1905 | Besuch der Volksschule in Mülheim |
1905 – 1913 | Besuch des humanistischen Gymnasiums in Mülheim |
1913 – 1914 | Lehrling in der Firma Ruben & Bielefeld in Köln |
1914 – 1918 | Kriegsdienst |
1918 – 1921 | Studium der Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Köln und Frankfurt/Main |
1921 – 1923 | Syndikus Assistent in der Firma Gottfried Hagen in Köln, Bleiwalzwerk, Accumulatoren- und Gummiwerke |
1923 – 1925 | Syndikus und Vorstandsmitglied im Lucke-Konzern Schuhfabrik in Erfurt-Weißenfels |
1926 | Promotion (Dr. rer. pol.) an der Universität Lausanne (Falschangabe von Doppelfeld, tatsächlich am Charleston-College in West-Virginia) |
1926 – 1930 | Wirtschaftsjournalist in Europa und Übersee |
1930 – 1934 | Buch- und Betriebsprüfer in der Reichsfinanzverwaltung in Berlin |
1. April 1933 | Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 1772644) |
1934 – 1936 | Leitender Revisor in der Deutschen Revisions- und Treuhand A.G. in Berlin |
1936 – 1937 | Stellvertretender Gruppenleiter im RLM |
1. September 1937 | Ernennung zum Regierungsrat |
1937 – 1938 | Gruppenleiter im Luftwaffenverwaltungsamt I 2 (Preis- und Wirtschaftsprüfung) |
24. Januar 1938 | Antrag um Entlassung aus dem Reichsdienst zum 1. März, welcher entsprochen, aber noch nicht rechtskräftig wurde |
8. Juni 1938 | Bitte um Rücknahme der Entlassung unter der Begründung, seine mittlerweile geschiedene und mittellose Ehefrau sowie seine Geschwister finanziell unterstützen zu wollen, positiver Bescheid |
1. Juli 1938 | Ernennung Oberregierungsrat |
1938 – 1939 | Gruppenleiter im Luftwaffenverwaltungsamt I 2 (Preis- und Wirtschaftsprüfung) |
Februar – November 1939 | Abteilungschef der Abteilung LF 2 (Wirtschafts- u. Preisprüfung) in der Amtsgruppe GL/F (Industriewirtschaft) beim Generalluftzeugmeister im RLM (Vorgesetzter GL Ernst Udet, Vorgesetzter der Amtsgruppe Ministerialdirektor Alois Cejka) |
12. Oktober 1939 | Die Personalabteilung stellt fest, dass sein im Ausland erworbener Doktortitel vom Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung nie genehmigt wurde, er in Erfurt 1927 wegen dem unrechtmäßigen Führen eines Doktortitels rechtskräftig verurteilt wurde und er ferner diesen nicht, wie angegeben in Lausanne, sondern in West-Virginia am Charleston-College erwarb |
27. Oktober 1939 | Abermaliger Antrag um Entlassung aus dem Reichsdienst zum 30. November, welchem entsprochen wurde |
1940 – 1941 | Vorstandsmitglied der Fittler-Werkzeug-Maschinenfabrik A.G. in Leipzig |
1941 – 1943 | Generaldirektor in der Firma Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik in Grafenstaden im Elsass |
1944 | Parteigerichtsverfahren des NSDAP-Kreisgerichts Straßburg wegen parteischädigendem Verhalten und Ausschluss aus der Partei |
1943 – 1945 | Geschäftsführer der Maximal-Apparatefabrik in Berlin |
1945 – 1950 | Vertreter des französischen Kontrolloffiziers der I.G. Farben Wirtschaftlicher Sachverständiger |
27. November 1946 | Doppelfeld unterstützt Alois Cejka in seinem Spruchkammerverfahren |
14. September 1950 | Wird im Spruchkammerverfahren des Landes Württemberg-Hohenzollern als Entlastet eingestuft |
1953 – 1962 | Wohnhaft in Rottweil |
1962 | Gestorben in Rottweil, genaues Todesdatum unbekannt |
Quellen
BArch PERS 6/142024.
StA Sig Wü 13 T 2 Nr. 1326045.
StA Sig Wü 13 T 2 Nr. 2636116.
StAM SpkA K 240.
Auskunft Melderegister Balingen.
Auskunft Melderegister Haigerloch.
Auskunft Stadtarchiv Rottweil.
Anmerkung: Die Biografie entstand unter Mitarbeit von Michael Posur im Rahmen der Quellenübung “Krieg und Fliegen: Die Karrieren und Nachkriegswege von Görings Bürokraten im Reichsluftfahrtministerium” im Wintersemester 2019/20 an der Universität Heidelberg.