Otto von Keudell

Abteilungsleiter im RMVP

Lebenslauf

28. Februar 1887 Geburt in Rom
Studium der Rechtswissenschaften, Rechtsreferendariat
1915 Hilfsarbeiter im preußischen Landesgetreideamt
1922 Hilfsarbeiter im Preußischen Landwirtschaftsministerium
1925 Eintritt in die DNVP
1925/26 – 1931 Ministerialrat in der Abteilung III (Wissenschaft und Schule, Reichskunstabteilung) im Reichsinnenministerium
1932 Eintritt in die Konservative Volkspartei (KVP)
14. März 1933 Eintritt in die NSDAP
1. April 1933 Berufung ins Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP), stellv. Leiter der Abteilung Theater und Leiter des Referats „Musik und Kunst“
Juni 1933 Eintritt in die SS
Nov. 1933 Präsidialrat der Reichskammer der Bildenden Künste
1935 Leiter der Abteilung Musik und bildende Kunst im RMVP als Ministerialrat
Juli 1936 – 1945 (kommissarischer) Regierungspräsident in Marienwerder
Mai 1945 – Juli 1948 Internierungshaft in verschiedenen Internierungslagern
Juli 1948 Einstufung als “Entlasteter” durch die Lagerspruchkammer Ludwigsburg
1949/50 Aufhebung des Spruchs, Einstellung des Verfahrens durch die Zentral-Spruchkammer Nord-Württemberg
12. Mai 1972 Tod in Garmisch-Partenkirchen

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 55/24258; R 1501/207898-207906; R 9361-II/510791; R 9361-III/535165; R 9361-V/1079.

DRK-Suchdienst München, ZNK, Otto von Keudell.

LABW StAL, EL 902/15 Bü 11321; EL 903/1 Bü 739; EL 904/2 Nr. 33017; EL 904/6 Nr. 3188, 9641; EL 904/8 Nr. 2048; EL 905/4 Bü 528.

LABW StAS, Wü 13 T 2 Nr. 3119/03.

 

Literatur

Edition „Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik” online.

Karina, Lilian/Kant, Marion: Tanz unterm Hakenkreuz. Eine Dokumentation, Berlin 21999, bes. S. 138, 165-167.

Klee, Ernst: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Frankfurt 2007, S. 303.

 

Normdaten

GND: 133514943

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