Fritz Hippler

Abteilungsleiter im RMVP

National Digital Archive, Polen, URL: https://audiovis.nac.gov.pl/obraz/47474/5b5de673c3c910 1143f81f10a421675a/

Lebenslauf

17. August 1909 Geburt in Niederschönhausen
1925 Eintritt in den Scharnhorstbund, Wechsel in den “Stahlhelm”
1927 Eintritt in die NSDAP
1928 Abitur
1928 – 1933 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Heidelberg und Berlin
1933 Kreisleiter des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbunds (NSDStB) in Berlin-Brandenburg
1934 Promotion zum Dr. rer. pol. in Heidelberg
Berufung in die Reichsjugendführung und Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin
1934/35 – 1936/37 Beginn eines Medizinstudiums
Mai 1935 Eintritt ins Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP) als Assistent von Hans Weidemann
August 1936 Referent im RMVP
1939 Leiter der Deutschen Wochenschauzentrale im RMVP, Ernennung zum Regierungsrat
Aug./Sept. 1939 – Mai 1943 Leiter der Filmabteilung des RMVP, u.a. verantwortlich für die Propagandafilme „Der Feldzug in Polen“ und „Der ewige Jude“
Sept. 1940 Ministerialrat
Februar 1942 Reichsfilmintendant
Okt. 1942 Ministerialdirigent
Juni 1943 – Nov. 1943 Abberufung und Versetzung in die Propagandaabteilung des RMVP, zuständig für den Bereich Wissenschaft
Nov. 1943 Wehrmacht, Mitglied einer Propagandakompanie
Mai 1945 – Mai 1948 Internierung im Untersuchungsgefängnis Hamburg und in den Internierungslagern Neuengamme und Staumühle
ab 1952 Tätigkeiten im Filmgeschäft (unter Pseudonym), dann Werbeleiter bei verschiedenen Firmen und beim Landesverband der FDP in Nordrhein-Westfalen
ab 1961 Betreiber eines Reisebüros in Berchtesgaden
22. Mai 2002 Tod in Berchtesgaden

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 55/22253; R 55/24064; R 9361-I/1314; R 9361-II/416106; R 9361-V/110206; R 9361-V/144000; R 9361-I/17142; R 9361-III/77035; NS 15/211; NS 38/4228; NS 38/4175; R 129/1012; R 109-I/1599.

DRK-Suchdienst München, ZNK, Fritz Hippler.

Hippler, Fritz: Die Verstrickung. Einstellungen und Rückblenden. Auch ein Filmbuch…, Düsseldorf 21982.

 

Literatur

Klee, Ernst: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Frankfurt 2007, S. 251f.

Moeller, Felix: Der Filmminister. Goebbels und der Film im Dritten Reich, Berlin 1998, S. 125-129.

Rethmeier, Michaela: Die Funktion und Bedeutung Fritz Hipplers für das Filmschaffen im „Dritten Reich“, Diss. Westfälische Wilhelms-Universität Münster 2006 (online).

Vande Winkel, Roel: Nazi Germany’s Fritz Hippler, 1909-2002, in: Historical Journal of Film, Radio and Television 23 (2003), Nr. 2, S. 91-99.

 

Normdaten

GND: 118551396

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