Heinz Friedrich Schulz

Regierungsrat im RMfdbO

BArch Berlin-Lichterfelde, R 3101/35604

Lebenslauf

19. Februar 1909 Geburt in Berlin
1918 – 1927 Königstädtisches Reformgymnasium Berlin
1927 – 1930 Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Jena und Promotion in Berlin;
Mitglied der Berliner Burschenschaft Primislavia
1931 – 1935 Referendar beim Kammergericht Berlin
1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP
Jan. – Mrz. 1935 ohne Beschäftigung
Mrz. – Apr. 1935 Gerichtsassessor bei Rechtsanwalt Carl Lindenberg
Apr. 1935 – Nov. 1939 Tätigkeit in der Devisenstelle beim Oberfinanzpräsidenten in Berlin, zuletzt im Range eines Regierungsrats
Dez. 1935 – Mai 1937 Mitglied der SS (ab Jan. 1937 als Rottenführer)
Nov. 1939 – Okt. 1944 Regierungsrat im Reichswirtschaftsministerium
Apr. 1941 – Okt. 1944 Regierungsrat in der Abteilung III Wi – 1 “Wirtschaftl. Organisation und Verwaltung” im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete bzw. beim Wirtschaftsstab Ost
Nov. 1944 – Mrz. 1945 Kriegsdienst bei der Wehrmacht
Kriegsgefangenschaft
Tätigkeiten als Transportarbeiter, Laborant in einer Apotheke und jur. Mitarbeiter in einer Rechtsanwaltskanzlei in Moers
30. März 1949 Einordnung in Kategorie V (Entlasteter) durch den Entnazifizierungshauptausschuss für den Krs. Moers
ab 1951 Referatsleiter (u.a. Ost-West-Handel) und Ministerialrat im Bundesinnenministerium
Tod

 

Literatur

Podewin, Norbert (Hrsg.): Braunbuch. Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Berlin (West), Berlin 32012, S. 367.

Löffler, Bernhard: Soziale Marktwirtschaft und administrative Praxis. Das Bundeswirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard, Stuttgart 2002, S. 178.

 

Quellen

Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde, R 3001-75638; R 3101/35604.

LA NRW Abt. Rheinland, NW 1012 Nr. 13704.

 

Normdaten

GND: 1130811131

 

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