Rolf Hetsch

Referent im RMVP

Lebenslauf

30. Juni 1903 Geburt in Charlottenburg/Brandenburg
ab 1924 Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre in Marburg und Frankfurt am Main
1929 Promotion zum Dr. iur.
1930/31 Gerichtsreferendar
1932 – 1935 Studium der Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und München, Promotion
bis 1934 Mitglied der SA (aus gesundheitlichen Gründen entlassen)
Okt. 1934 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Staatlichen Kunstgewerbemuseum Dresden
Nov. 1935 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an den Staatlichen Kunstsammlungen Kassel
März 1937 DFG-Forschungsstipendium
Aug. 1937 – März 1938 Sachbearbeiter im Sonderreferat „Entartete Kunst“ der Reichskammer der bildenden Künste
April 1938 Kustos an den Staatlichen Kunstsammlung Dresden
1938 Antrag auf NSDAP-Parteimitgliedschaft
ab August 1938 Ministerialreferent in der Abteilung IX (Bildende Kunst) des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP)
1940 Regierungsrat und stellvertretender Abteilungsleiter
1942 NSDAP-Mitglied
1943 Koordinierung des “Führerauftrags Monumentalmalerei”
1944 Oberregierungsrat
1945 Inhaftierung
26. Dez. 1946 Tod in sowjetischer Gefangenschaft im Speziallager Nr. 3 (Berlin-Hohenschönhausen)

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 55/22234; R 55/33544; R 9361-V/2981; NS 21/1520.

UniA Marburg, 307 b, 1447.

 

Literatur

Fuhrmeister, Christian: Dr.iur. Dr.phil. Rolf Hetsch, “einziger zünftiger Kunsthistoriker” im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, in: ders. u.a. (Hg.): “Führerauftrag Monumentalmalerei”. Eine Fotokampagne 1943-1945 (= Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München, Bd. 18), Köln u.a. 2006, S. 107-126.

Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (Hg.): Totenbuch. Sowjetisches Speziallager Nr. 3 und Haftarbeitslager Berlin-Hohenschönhausen 1945-1949, Berlin 2014, S. 41.

Zuschlag, Christoph: “Entartete Kunst”. Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland, Worms 1995, S. 376.

 

Normdaten

GND: 132212293

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