Karl Quint

Oberlandesgerichtsrat im RMfdbO

 

Lebenslauf

14. Oktober 1900 Geburt in Köln
vor 1918 Gymnasium und Notabitur in Posen
Mai 1918 – Apr. 1919 Dienst als Fahnenjunker
Mai 1919 – Feb. 1920 Freiwilliger im Freikorps Maercker
November 1922 Erstes juristisches Staatsexamen am OLG Celle
März 1926 Zweites juristisches Staatsexamen
bis 1929 Hilfsrichter in Magdeburg und Kassel
1. Oktober 1929 Ernennung zum Land- und Amtsgerichtsrat in Kassel
28. April 1933 Eintritt in die NSDAP
1. Oktober 1933 Versetzung nach Frankfurt/Main
Nov. 1933 – Mai 1937 Mitglied der SA
1. April 1938 Beförderung zum Oberlandesgerichtsrat am OLG Frankfurt/Main
Aug 1939 – Apr. 1941 Kriegsdienst bei der Wehrmacht
ab 15. Oktober 1941 Abordnung zum Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete (RMfdbO)
in die Abteilung II – 5 (Rechtswesen)
Apr. – Nov. 1943 Erneute Anstellung am OLG Frankfurt/Main
1. November 1943 Ernennung zum Senatspräsidenten am OLG Frankfurt/Main
Feb. 1944 – Apr. 1945 Kriegsdienst bei der Wehrmacht
8. Mai 1945 Amtsenthebung durch einen Nachkriegs-Untersuchungsausschuss der Stadt Frankfurt
5. April 1948 Ende des Spruchkammerverfahrens;
Einstufung als “Mitläufer” (IV)
1948 – 1976 Tätigkeit als Anwalt bzw. Notar (ab 1950) in Wiesbaden
30. November 1982 Tod in Wiesbaden

Literatur

von Gruenewaldt, Arthur: Die Richterschaft des Oberlandgerichts Frankfurt am Main in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Personalpolitik und Personalentwicklung (= Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts, Bd. 83), Tübingen 2015.

 

Quellen

Historisches Archiv der Stadt Köln, Nr. 3826/1900 Standesamt Köln III.

IfZ München, ZS 1325, Karl Quint, Bd. 1.

 

Normdaten

GND: 1080202641

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