Hermann Reinbothe

Ministerialrat im RMfdbO

Privatarchiv R. Reinbothe

Lebenslauf

24. Oktober 1902 Geburt in Gumbinnen (russ. Gussew)
bis 1921 Gymnasium und Abitur in Köln
bis 1925 Studium der Rechts- und Staatswissenschaft in Freiburg, Berlin und Köln;
Referendar-Examen und Promotion zum Dr. iur.
1928 Gerichtsassessor und Referent im Reichsentschädigungsamt für Kriegsschäden (Berlin)
Dez. 1928 – Apr. 1932 Tätigkeit bei der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (RAfAuA)
1. Oktober 1930 Ernennung zum Regierungsrat
ab 1. April 1932 Persönlicher Referent Friedrich Syrups (Präsident der RAfAuA)
1932 – 1933 Sachbearbeiter, später Abteilungsleiter beim Reichskommissar für den Freiwilligen Arbeitsdienst
Mai/Juni 1933 Sachbearbeiter bei der RAfAuA
25. Oktober 1933 Eintritt in die SS (Reiter-Sturm)
ab 1935 Beförderung zum SS-Rottenführer
Juni 1935 Ernennung zum Oberregierungsrat
1935 – 1937 (komm.) Leiter des Arbeitsamtes Oppeln
1. Mai 1937 Eintritt in die NSDAP (rückwirkend)
1937 – 1938 Leiter des Arbeitsamtes Hamm
ab 1. März 1938 Referatsleiter in der Finanzabteilung des Reichswirtschaftsministeriums (RWM)
1940 Ernennung zum Ministerialrat
Jan. 1942 – Feb. 1945 Referent für Finanzangelegenheiten in der Ostabteilung des RWM
Mrz. 1942 – Feb. 1945 Leiter der Abteilung Treuhandverwaltung im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete (RMfdbO)
Apr. 1943 – Feb. 1945 Leiter der Sondergruppe Treuhandverwaltung im Wirtschaftsstab Ost
ab 15. Februar 1945 Referatsleiter und stellv. Leiter der Abteilung Handel und Handwerk im RWM
ab 18. April 1945 Zuteilung zum Führungsstab Süd
bis 1945 etliche Entsendungen durch das RWM als Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsmitglied, u.a. bei Zellgarn AG (Litzmannstadt), Beschaffungs-Gesellschaft Ost und Arado Flugzeugwerke (Brandenburg)
Mai 1945 – Juni 1947 Internierung in Nürnberg und Ludwigsburg
Sept. 1947 – Juli 1948 Mitarbeiter bei Rechtsanwalt Hugo Fischer, Stuttgart
30. April 1948 Einstufung als “Entlasteter” durch die Spruchkammer Ludwigsburg
Juli 1948 – Aug. 1950 Referent in der Rechts- und Währungsabteilung der Bank deutscher Länder (BdL)
Sept. 1950 – 1953 Vorstandsmitglied der Rheinisch-Westfälischen Revisions-Treuhand AG (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)
3. Januar 1951 Zulassung als Syndikusanwalt durch den Justizminister Nordrhein-Westfalen (mit Wirkung ab April 1949)
ab 1953 Rechtsanwalt (Fachanwalt für Steuerrecht) am OLG Köln
1972 – 1987 Vorsitzender der Deutschen China-Gesellschaft
3. Dezember 1993 Tod in Köln

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 601/2090; R 3001/71845; R 9361-III/160636; R 9361-IX KARTEI/34200767.

BArch Ludwigsburg, B 162/20425.

IfZ München, ZS 1342, Hermann Reinbothe, Bd. 1.

LA Berlin, C Rep. 031-02-10 Nr. 163.

LA NRW Abt. Rheinland, BR-PE Nr. 18778.

StA Ludwigsburg, EL 902/15 Bü 17878.

StA Ludwigsburg, EL 902/20 Bü 87476.

Berger, Willy Richard: Nachruf auf Hermann Reinbothe, in: Hefte für ostasiatische Literatur, Nr. 16/1994, S. 133.

Reinbothe, Hermann: Scheitert Maastricht an unserem Grundgesetz?, Köln 1992.

 

Auskünfte

R. Reinbothe, 12. Februar 2020.

 

Normdaten

GND: 17232856X

 

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