Otto Jache

Oberregierungsrat im RMfdbO

BArch R 9361-VIII KARTEI/13261246

Lebenslauf

9. April 1901 Geburt in Ziebingen (Cybinka)
1907 – 1912 Privatschule in Ziebingen
1912 – 1921 Oberrealschule in Braunschweig
1921 – 1924 Lehrling und Bankbeamter beim Bankhaus Huch & Schlüter, Braunschweig
1924 – 1928 Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in München und Jena (Diplom-Volkswirt)
1928 – 1936 Tätigkeit beim Arbeitsamt Weimar, zunächst als Abteilungsleiter und stv. Direktor im Bereich Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenhilfe;
ab 1930 Arbeitsamtdirektor
1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP
November 1933 Eintritt in das NSKK
ab 1936 Referent beim Landesarbeitsamt Mitteldeutschland, Erfurt
1936 – 1939 Abordnung zur Statistischen Abteilung beim Oberpräsidium Kassel
Juni – Nov. 1939 Abordnung zur Arbeitsverwaltung in Prag
Jan. 1940 – Mai 1941 Abordnung als Leiter der Abteilung Arbeit im Amt des Chefs des Distrikts Lublin, zunächst im Rang eines Regierungsrats
ca. 1940 Ernennung zum Oberregierungsrat
1941 – 1943 Oberregierungsrat (später Oberkriegsverwaltungsrat) in Abt. III Wi-5 “Sondergruppe Arbeitspolitik und Sozialverwaltung” des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete bzw. im Wirtschaftsstab Ost
Okt. 1943 – 1945 Militärverwaltungsoberrat im Bereich Arbeitseinsatz bei der Militärverwaltung in Italien, Rom, und später Oberitalien
– 1949 – Tätigkeit als Buchhalter
13. Juni 1949 Einstufung in Kategorie V (Entlasteter) durch den Entnazifizierungs-Hauptausschuss für die besonderen Berufsgruppen Braunschweig
ab 1951 Tätigkeit als Prokurist und Volkswirt in Troisdorf
10. August 1969 Tod in Lübeck

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 102/304; R 9361-VIII KARTEI/13261246.

BArch Ludwigsburg, B 162/19943.

NLA Wolfenbüttel, 3 Nds 92/1 Nr. 17464.

 

Auskünfte

Stadtarchiv Troisdorf, 6. Januar 2020.

 

2 thoughts on “Otto Jache

  1. Nathalie Ukens says:

    Wie kann das sein, dass dieser Mann bei seinem Lebenslauf entlastet wurde? Haben Sie eine Kopie des Fragebogens oder wo kann ich sie einsehen? Berlin?

    • Liebe Frau Ukens,
      die Akte zum Entnazifizierungsverfahren finden Sie im Niedersächsischen Landesarchiv Wolfenbüttel. Die Signatur sehen Sie in der Quellenangabe unter dem Lebenslauf.
      Beste Grüße
      Philipp Haase

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