Clemens Bender

Staatsanwalt im RMfdbO

BArch R 9361-VIII KARTEI/1771708

Lebenslauf

6. Januar 1904 Geburt in Essen
1910 – 1914 Volksschule in Essen
1914 – 1924 Goethe-Gymnasium, Essen (Abitur)
1924 – 1929 Studium der Rechtswissenschaften in München und Münster;
Promotion zum Dr. iur. in Erlangen
1928 – 1932 Ausbildung als Gerichtsreferendar in Essen und Hamm
Juli 1932 – Mai 1933 Dezernent (Gerichtsassessor) bei den Staatsanwaltschaften Essen, Paderborn und wiederum Essen
Apr. 1933 – Okt. 1934 Verwaltungsdirektor der Städtischen Krankenanstalten Essen
bis Mai 1933 Mitglied der DNVP
1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP
1933 – 1935 Mitglied der SS, aktiv u.a. als Rechtsreferent in einem Sturmbann
Nov. 1934 – Jan. 1939 Stadtrat der Stadt Essen und Hauptjustiziar als Leiter des Rechtsdezernats;
außerdem zuständig für Liegenschaftsverwaltung der Stadt Essen und die kommunale Polizei, zudem Vorsitzender des Versicherungsamts und des Stadtverwaltungsgerichts
Aug. 1935 – Jan. 1937 Leiter der Abteilung Volksbildungswesen bei der NSDAP-Kreisleitung Essen
Feb. 1939 – Mrz. 1941 Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft am Landgericht Köln, u.a. als Ankläger am Sondergericht und zuständig für politische Strafsachen
Mrz. 1941 – Sept. 1942 Abordnung in die Rechtsabteilung beim Reichskommissar für die Preisbildung, Berlin
Okt. 1942 – Apr. 1943 Abordnung in die Abteilung Treuhandverwaltung im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete
Apr. – Juli 1943 Gefreiter bei der Wehrmacht
Juli 1943 – 1945 Militärverwaltungsrat beim Befehlshaber Saloniki-Ägäis, Feldkommandantur 538
7. November 1947 Einstufung in Kategorie III (Minderbelasteter) durch den Entnazifizierungs-Hauptausschuss Köln
Tätigkeit als Syndikusanwalt
28. September 1949 Abänderung des Spruchs unter Beibehaltung der Kategorisierung (III) durch den Berufungsausschuss Essen
23. März 1950 Abänderung des Spruchs und Einstufung in Kategorie IV (Mitläufer) durch den Deutschen Entnazifizierungsausschuss für den Regierungsbezirk Düsseldorf
Mai 1951 – Jan. 1952 Rechtsanwalt am Amtsgericht und Landgericht Köln
Feb. 1952 – Juni 1962 Tätigkeit als Staatsanwalt (bis 1956 z.Wv.) in Köln als Leiter eines Sonderdezernats für Verkehrsstrafsachen
1. Juli 1962 Versetzung in den Ruhestand auf eigenen Antrag hin
3. Februar 1984 Tod in Worms

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-II/61527; R 9361-VIII KARTEI/1771708; R 9361-IX KARTEI/2340444.

LA NRW Abt. Rheinland, BR 0007 Nr. 47683; NW 238 Nr. 880; NW 1023 Nr. 6375; NW 1037-Bl Nr. 18087; NW Pe Nr. 3655;

 

Auskünfte

Bürgerservicebüro Worms, 6. Mai 2020.

 

Normdaten

GND: 125114230

 

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