Lebenslauf
29. September 1897 | Geburt in Köslitz (Koźlice) |
1904 – 1916 | Wilhelm-Ernst-Gymnasium in Weimar (Notreifeprüfung) |
Nov. 1916 – Dez. 1918 | Heeresdienst, zuletzt als Vizewachtmeister im Feldartillerie-Regiment Nr. 55 |
Jan. 1919 – Sept. 1921 | Studium der Ingenieurbau-Wissenschaften an der TH Braunschweig; Abschluss als Dipl.-Ing. |
Sept. 1921 – Sept. 1923 | Ausbildung als Regierungsbauführer des Wasser- und Straßenbaufachs in der preußischen Staatsbauverwaltung in Wesermünde und Potsdam |
April 1924 | Zweite Staatsprüfung und Ernennung zum Regierungsbaumeister |
Mai 1924 – Dez. 1927 | Assistent am Lehrstuhl für Brückenbau, Eisen- und Eisenbetonbau an der TH Braunschweig |
Jan. 1928 – Sept. 1931 | Tätigkeit (Bau der Nordschleusenanlage) beim Hafenamt Bremerhaven |
Okt. 1931 – 1933 | Assistent am Lehrstuhl für Grund-, Wasser- und Hafenbau an der TH Berlin-Charlottenburg |
ab 1933 | Tätigkeit in der Straßenbauverwaltung der Provinz Sachsen mit Sitz in Merseburg, zuletzt als Leiter der Straßenbauverwaltung |
1933 | Eintritt in die SA |
1. Mai 1937 | Eintritt in die NSDAP |
ab 1940 | Mitglied des NSKK |
– Sept. 1942 – | Verbindungsführer zum Reichsministerium für Bewaffnung und Munition beim Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete |
ab Aug. 1943 | Einsatzleiter Dänemark bei der Organisation Todt, Einsatzgruppe Wiking (Hauptabteilungsleiter Technik) |
1945 – 1950 | Angestellter beim Ingenieurbüro Prof. Dr. Agatz in Bremen |
20. April 1948 | Einstufung in Kategorie IV (Mitläufer) durch die Spruchkammer Bremen |
1950 – 1962 | Leiter der Technischen Abteilung bei der Bauunternehmung Gustav W. Rogge, Bremerhaven |
1. September 1962 | Tod in Bremen |
Literatur
Quellen
Brandenburgisches LHA, 57 WSD Pers 432.
BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-IX KARTEI/27751534.
StA Bremen, 4,10 Akz. 16-57; 4,66 I 7027; 4,82/1-2931 (99).
“Regierungsbaumeister O. Martinsen †”, in: Hansa. Wöchentlich erscheinendes Zentralorgan für Schiffahrt, Schiffbau, Hafen, Jg. 99 (1962), Nr. 21, S. 2199.
Auskünfte
R. Martinsen, 4. Juni 2020.
Hallo Herr oder Frau Projektverantwortliche/r
Als Sohn von Ottokar Martinsen bin ich an einer Aufarbeitung der NS Vergangenheit interessiert, so auch an Ihrem Projekt.
Zur Darstellung der Vergangenheit gehört dann auch ein passendes Bildmaterial. Warum Sie das aus der Zeit stammende Foto nicht verwenden, erklärt sich mir nicht.
Können Sie das?
Reinhard Martinsen
Lieber Herr Martinsen. Das andere Bild hatte ich wegen der besseren Qualität genutzt; da wir uns ja nicht nur für die NS-Zeit sondern auch die beruflichen Vorerfahrungen und die Nachkriegskarrieren interessieren, wäre das Foto für unser Projekt durchaus passend. Ich habe nun aber Ihren Wünschen entsprechend das Bild geändert.
Beste Grüße
Philipp Haase