Emil Guilleaume

Oberregierungsrat im RMfdbO

BArch, VBS 1012 (R 1501)/ZM 0162 A. 16

Lebenslauf

20. Juni 1907 Geburt in Neustadt/Weinstraße
bis 1919 Volksschule im Bergischen Land und Gymnasium in Engelskirchen
1919 – 1929 Privatunterricht in Beilngries und Besuch des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums Köln (Abitur)
1924 – 1926 Mitglied der SA
15. Juni 1926 Eintritt in die NSDAP
1929 – 1932 Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg, München und Köln
Juni 1931 – Juni 1933 Mitglied des Stahlhelm und dessen Hochschulgruppe in Köln
1932 – 1936 Ausbildung als Gerichtsreferendar im Oberlandesgerichtsbezirk Köln
1933 Promotion zum Dr. iur. in Köln
30. Juni 1933 Eintritt in die SS
1936 – 1937 Gerichtsassessor am Landratsamt Eisleben
Sept. 1937 – Juni 1939 Dezernent für Landeskultur, landwirtschaftliche Hoheitssachen und Naturschutz (Regierungsassessor) bei der Regierung Stettin
Juni 1939 – Feb. 1940 stellvertretender Landrat am Landratsamt Deutsch-Gabel (Reichsgau Sudetenland)
11. Dezember 1939 Ernennung zum Regierungsrat
Mrz. – Mai 1940 Leiter der Feststellungsbehörde (Regierungsrat) bei der Regierung Aussig
Mai- Juni 1940 Staatskommissar für die Stadt Gablonz
Juni 1940 – Juni 1941 Einberufung zur Militärverwaltung als Militärverwaltungsrat beim Verwaltungsstab des Kommandanten von Groß-Paris
Juni 1941 – Apr. 1942 Leiter der Verwaltungsabteilung einer Feldkommandantur in der Ukraine und später einer Sicherungsdivision;
schließlich stellvertretender Leiter der Verwaltungsabteilung des Befehlshabers des Heeresgebiets Süd
Apr. 1942 – Sept. 1944 Gruppenleiter “Organisation und Gesetzgebung” in Abt. II-1 “Innere Verwaltung” des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete
1. Januar 1943 Ernennung zum Oberregierungsrat
ab. Sept. 1944 Dienst als Wehrmachtssoldat
21. Oktober 1947 Einstufung in Kategorie IV (Mitläufer) durch die Spruchkammer Hofheim
Mai 1950 – Mrz. 1955 Syndikus bei der Paul-Spindler-Werke KG, Hilden
Apr. 1955 – Sept. 1970 Tätigkeit im Innenministerium Schleswig-Holstein (zunächst im Angestelltenverhältnis und Oberregierungsrat z.Wv.);
Referatsleiter I 28 in der Abteilung  I 20 “Verfassung, Verwaltung und Gesetzgebung” (ab 1955);
Referatsleiter I 2 “Beamtenrecht” in der Allg. Abteilung und stv. Abteilungsleiter Allg. Abteilung (ab 1959);
Leiter der Allg. Abteilung (ab 1963);
Leiter der Abteilung I 20 “Verfassung, Verwaltung und Gesetzgebung” (ab 1964);
Leiter der Planungsgruppe (ab 1968)
30. November 1955 Ernennung zum Oberregierungsrat
Apr. 1956 – 1968 nebenamtliches Mitglied und später stellvertretender Vorsitzender des Gemeinsamen Prüfungsamtes der Länder Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein
ab Jan. 1956 ordentliches Mitglied der deutschen Sektion des Internationalen Instituts für Verwaltungswissenschaften
1. April 1958 Ernennung zum Regierungsdirektor
1959 – 1963 Leiter des Referats L 8 “Personalien” bei der Landeskanzlei Schleswig-Holstein
1. Oktober 1963 Ernennung zum Ministerialrat
1964 – 1968 schleswig-holsteinischer Vertreter des öffentliches Interesses bei dem Oberverwaltungsgericht für die Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein
1964 – 1968 Landeswahlleiter des Landes Schleswig-Holstein
5. Juli 1965 Ernennung zum Leitenden Ministerialrat
1967 Vorschlag des Landes Schleswig-Holstein als Richter am Bundesverfassungsrichter
30. September 1970 Eintritt in den Ruhestand
16. November 1983 Tod in München

 

Literatur

Podewin, Norbert (Hrsg.): Braunbuch. Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Berlin (West), Berlin 32012.

 

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 3012/280; R 9361-II/335721; R 9361-III/62010; R 9361-IX KARTEI/12540312; R 9361-IX KARTEI/12540313; VBS 1012 (R 1501)/ZM 0162 A. 16.

LA NRW Abt. Rheinland, BR-PE Nr. 3312.

LASH, Abt. 605 Nr. 2471; Abt. 611 Nr. 3450.

StA Würzburg, Spk Hofheim 420.

 

Auskünfte

Stadtarchiv Neustadt/Weinstraße, 26. Februar 2019.

 

Normdaten

GND: 105754668

 

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