Albert Mühlig-Hofmann

Ministerialdirigent im RLM

BArch PERS 6/156339

 

Lebenslauf

19. Januar 1886 Geboren in Grünheide (Posen)
1892 – 1897 Andreanum Gymnasium in Hildesheim
1897 – 1904 Neues Gymnasium in Braunschweig, Abschluss Reife
Oktober 1904 – September 1912 Eintritt in das Reichsheer, 14. Jägerbataillon
Mai – September 1912 Kommandiert zur Fliegerstation Straßburg
Oktober 1912 – Juli 1914 Fliegerausbildung und Flugzeugführer im 2. Fliegerbataillon
August 1914 – April 1915 Flugzeugführer in der Feldfliegerabteilung 17
22. Dezember 1914 Eheschließung mit Ilse Rossmann in Schwerin
April – Mai 1915 Kommandiert zur Inspektion der Fliegertruppen
Mai 1915 – Juli 1916 Führer der Feldfliegerabteilung 38
Juli – Dezember 1916 Kommandiert zur Inspektion der Fliegertruppen
Januar 1917 – Juni 1918 Kommandeur der Abteilung A der Feldflugzeugmeisterei
Juni – November 1918 Führer der Fliegerabteilung A 219
November 1918 – Januar 1919 Demobilisierung bei der Fliegerersatzabteilung 13
Januar – September 1919 Führer der Fliegerabteilung 414
Januar 1920 zuletzt Hauptmann, aus dem Heer entlassen
Februar 1920 – März 1923 Tätigkeit bei der Schutzpolizei Stettin, zuletzt Polizeimajor der Sicherheitspolizei
1923 – 1924 Kaufmännische Tätigkeit
1. Mai 1924 Eintritt in den Staatsdienst, Ernennung zum Oberregierungsrat
Mai 1924 – Januar 1933 Referent und Gruppenleiter in der Abteilung Luftfahrt im Reichsverkehrsministerium
1. April 1927 Ernennung zum Ministerialrat
1. Februar 1933 Übertritt in das Reichskommissariat für die Luftfahrt/RLM
1. Mai 1933 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 2637436)
Februar 1933 – Januar 1939 Abteilungschef der Abteilung LB I (Luftverkehr) im Allgemeinen Luftamt des RLM (Vorgesetzter des Amts Willy Fisch)
1. Januar 1936 Ernennung zum Ministerialdirigent
Mai – Juni 1937 Wehrübung bei der Aufklärungsgruppe 122
1. Oktober 1937 Ernennung zum Major der Reserve
Februar – August 1939 Chef des Luftverkehrswesens im Allgemeinen Luftamt des RLM (Vorgesetzter des Amts Willy Fisch)
August 1939 – Juli 1940 Einberufung zum aktiven Wehrdienst als Kommandeur der Flugzeugführerschule A/B 114
1. Februar 1940 Ernennung zum Oberstleutnant der Reserve
Juli 1940 – Mai 1945 Amtsgruppenchef Luftverkehrswesen im Allgemeinen Luftamt des RLM (Vorgesetzter des Amts Willy Fisch)
21. Oktober 1940 Verleihung Rangabzeichen eines Generalleutnants
unklar Aufsichtsratsmitglied und Vorsitzender in verschiedenen Flugzeugindustriefirmen und Flughäfen (u.a. Deutsche Lufthansa A.G., Deutsche Zeppelin-Reederei GmbH, Flughafen Stettin GmbH etc.)
1945 – 1946 In britischer Kriegsgefangenschaft
– 1948 – Tätigkeit als Gemeindeschreiber in Oberhode/Stelterhof
15. April 1948 Mühlig-Hofmann unterstützt Willy Fisch in seinem Spruchkammerverfahren
3. November 1948 Wird im Spruchkammerverfahren des Entnazifizierungs-Hauptausschusses Kreis Fallingbostel in Walsrode als entlastet eingestuft
Juli 1956 Umzug nach Heidelberg
1960 – 1965 Vorsitzender des Verwaltungsrats der Vereinigung “Alte Adler”
1970 – 1972 Stellvertretender Vorsitzender der “Alte Adler” e.V.
17. Mai 1980 Gestorben in Heidelberg

Literatur

Hildebrand, Karl Friedrich: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935­–1945. Die militärischen Werdegänge der Flieger-, Flakartillerie-, Fallschirmjäger-, Luftnachrichten- und Ingenieur-Offiziere einschließlich der Ärzte, Richter, Intendanten und Ministerialbeamten im Generalsrang, Bd. 2: Habermehl – Nuber (= Deutschlands Generale und Admirale, Teil II: Die Generale der deutschen Luftwaffe, Bd. 2: H–N), Osnabrück 1991.

Hormann, Jörg-M.; Zegenhagen, Evelyn: Deutsche Luftfahrtpioniere 1900 – 1950. Bielefeld 2008.

Quellen

BArch Freiburg, PERS 6/156339.

StA M, SprkA K 3858.

NLA HA, Nds. 171 Lüneburg Nr. 38278.

Auskunft Melderegister Oberhode.

Auskunft Stadtarchiv Heidelberg.

 

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