Lebenslauf
2. Februar 1900 | Geboren in Berlin-Rixdorf/Neukölln |
1906 – 1909 | Vorschule des Kaiser-Friedrich-Realgymnasiums Neukölln |
1909 – 1917 | Kaiser-Friedrich-Realgymnasium Neukölln, Abschluss Reife |
Dezember 1917 – Mai 1919 | Kriegsdienst im Eisenbahnpionierregiment Nr. 2, zuletzt Fahnenjunker Unteroffizier |
1919 – 1924 | Bauingenieurstudium an der Technischen Hochschule Berlin |
August 1922 – Januar 1924 | Bauführer in einem Baugeschäft in Berlin |
Januar 1924 – Dezember 1925 | Geschäftsführer und Prokurist in einem Baugeschäft in Berlin |
20. Juni 1924 | Promotion (Dr. Ing.) |
Januar – März 1926 | Feuerwehringenieur-Anwärter der Feuerwehr beim Magistrat Berlin |
April 1926 | Feuerwehringenieur-Anwärter der Feuerwehr beim Magistrat Magdeburg |
April 1926 – März 1927 | Feuerwehringenieur auf Probe der Feuerwehr beim Magistrat Magdeburg |
April 1927 – November 1933 | Baurat und Brandingenieur der Feuerwehr beim Magistrat Magdeburg , Obmann und zuletzt Geschäftsführer in der Feuerwehrtechnischen Normenstelle |
1. Mai 1933 | Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 1984096) |
November 1933 – März 1935 | Referent in der Abteilung 4 c im Zentralamt des RLM |
Februar 1934 – 1938 | Vorsitzender der Feuerwehrtechnischen Normenstelle (bis die Normenstelle 1938 vom RLM ins Reichsinnenministerium überführt wird) |
April 1935 – März 1940 | Referent für Brandschutz in der Inspektion ziviler Luftschutz (L In 13) im RLM (Vorgesetzter der Inspektion Ministerialdirektor Kurt Knipfer) |
5. April 1934 | Eheschließung mit Gertraud Sygusch in Berlin |
1. April 1935 | Ernennung zum Regierungsbaurat |
1. Oktober 1935 | Ernennung zum Oberregierungsbaurat |
Mai – Juni 1938 | Wehrübung im Flakregiment 12 als Reserveoffizier-Anwärter |
August – September 1938 | Wehrübung im Flakregiment 12 |
März 1940 – unklar | Leiter der Gruppe I (Brandschutz, Gasschutz und Kraftfahrwesen) in der Abteilung 3 der L In 13 (Inspektion ziviler Luftschutz) des RLM (Vorgesetzter der Abteilung Walter Lindner, Vorgesetzter der Inspektion Kurt Knipfer) |
1. Dezember 1939 | Ernennung zum Leutnant der Reserve beim 1. Flakregiment 12 in Berlin |
1. Januar 1941 | Ernennung zum Ministerialrat |
1945 – unklar | Tätigkeit beim Senator für Bau- und Wohnungswesen in Westberlin |
1972 | Gestorben (unklarer Sterbeort) |
Literatur
Blazek, Matthias: Unter dem Hakenkreuz. Die deutsche Feuerwehren 1933 – 1945. Stuttgart 2017.
Seegerer, Karl; Strumpf, Günter: Paul Kalaß. Pionier der Feuerwehr-Fachnormung in Deutschland, in: Feuerwehrchronik 05/2011, S. 95 – 100.
Quellen
BArch Freiburg, PERS 6/149971; PERS 6/153999.
Ich weise darauf hin, das die Umbenennung der Feuerwehren in Feuerlösch- bzw, Feuerschutzpolizei erst mit dem am 23. November 1938 erlassenen „Gesetz über das Feuerlöschwesen“ (Reichsfeuerlöschgesetz) erfolgte.
Somit kann Paul Kalaß zwischen 1926 und 1933 weder in Berlin oder in Magdeburg Angehöriger einer “Feuerlöschpolizei” gewesen sein.
In der Weimarer Republik hieß die Feuerwehr nach wie vor Feuerwehr.
M. K.-H. Hofmann, 1. Hauptfeuerwehrmann d. Feuerwehr Magdeburg, Feuerwehrhistoriker und Vorsitzender in spe der Feuerwehrhistorischen Sammlung der Feuerwehr Magdeburg
Haben Sie vielen Dank für Ihren Hinweis, der Eintrag wurde geändert. Seine Personalakte gibt den Begriff der “Feuerlöschpolizei” so wieder, es ist anzunehmen, dass sie rückwirkend ausgefüllt wurde.