Wilhelm Führer

Referent im REM

Lebenslauf

26. April 1904 Geburt in Rüstringen
1914 – 1919 Besuch des Realgymnasiums in Rüstringen
1919 – 1923 Besuch des Lehrerseminars in Varel
1923 Mitglied des Wikingbundes
1923 – 1925 Volksschullehrer in Rüstringen
1925 – 1930 Studium der Naturwissenschaften (Astronomie, Mathematik, Physik) in Frankfurt und Kiel
1930 – 1933 wissenschaftlicher Assistent an der Universitätssternwarte in Kiel und Hilfsassistent bei der Schriftleitung der „Astronomischen Nachrichten“ in Kiel
Oktober 1930 Eintritt in die NSDAP
1933 Promotion in Kiel
Juli 1933 Eintritt in die SS
1933 – 1936 Assistent an der Sternwarte München
Apr. 1934 – Herbst 1936 Leiter der Dozentenschaft an der Universität München
1935 – März 1939 Gaudozentenbundführer von München-Oberbayern
1936 – 1939 Regierungsrat im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Hilfsreferent für in der Hochschulabteilung beim Referenten für Personal- und Haushalts-angelegenheiten
ab 1937 Lehrbeauftragter an der Universität München
ab 1939 Regierungsrat und Referent für Naturwissenschaften im Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung (REM)
Oberregierungsrat
1939/40 Einberufung zum Heereswaffenamt
1940 – 1942 UK-Stellung für Tätigkeit im REM
Aug. 1942 abkommandiert zum Persönlichen Stab Reichsführer SS als Astronom
1943 Ernennung zum Ministerialrat
Mai 1945 – Februar 1947 Internierungshaft in verschiedenen Internierungslagern
1947 Hilfsarbeiter beim Städt. Tiefbauamt (Kanal- und Transportarbeiten) in Heidenheim
März 1948 – Juni 1948 Internierungshaft in Ludwigsburg und Kornwestheim
März 1948 Einstufung als “Hauptschuldiger” durch die Spruchkammer des Internierungslagers 77, Verurteilung zu vier Jahren Arbeitslager
1949 Einstufung als „Minderbelasteter“ durch die Zentral-Berufungskammer für Nord-Württemberg
1950 Einstufung als „Mitläufer“
Tätigkeit als Holzmakler
12. Juli 1974 Tod

Quellen

BArch Berlin-Lichterfelde, R 4901/24588, 24589; R 4901/13263; R 9361-II/269244; R 9361-III/525349; R 9361-VI/775; NS 21/243, 1408.

DRK-Suchdienst München, ZNK, Wilhelm Führer.

LA BW StAL EL 903/2 Bü 28; EL 904/2 Nr. 17961; EL 904/6 Nr. 1664; EL 904/10 Nr. 3218; EL 905/6 I Nr. 1789.

 

Literatur

Grüttner, Michael: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik (= Studien zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte, Bd. 6), Heidelberg 2004, S. 55.

 

Normdaten

GND: 1146665563

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert