Oskar Kienzlen

Ministerialrat im RMfdbO

Foto: Privat

Lebenslauf

13. Dezember 1904 Geburt in Wolfenhausen
1911 – 1919 Besuch der Volksschule
1919 – 1925 Besuch der Lehrerbildungsanstalt Nürtingen
1925 – 1926 Tätigkeit bei Robert Bosch in Stuttgart-Feuerbach
1926 – 1927 Studium des Staatsrechts und der Volkswirtschaft an der Universität Tübingen
1927 – 1928 apl. Volksschullehrer an verschiedenen Schulen
1928 – 1929 Tätigkeit bei der Gewerbebank Horb/Neckar
1929 – 1931 Studium der Betriebswirtschaft und Finanzwissenschaft an der Universität Frankfurt/Main;
Abschluss als Diplom-Kaufmann und Diplom für das Handelslehramt
1. November 1931 Eintritt in die NSDAP
(1936 – 1941 Amt als Gauhauptstellenleiter)
1931 – 1934 Volksschullehrer an verschiedenen Schulen
ab 1932 Mitglied des NS-Lehrerbundes;
dort Gaukassenwalter (1933-1936) und Gaugeschäftsführer (1934-1938);
Sozialreferent (Wirtschaft und Recht) (1934-1939)
1934 – 1938 Handelsschulrefendar bzw. -assessor in Stuttgart
17. Februar 1938 planmäßige Anstellung als Handelsschulrat in Stuttgart
1938 – 1941 Schulleiter, später Berufsschuldirektor an der kaufmännischen Berufsschule für Jungen in Stuttgart
Aug. 1939 – Okt. 1940 Dienst bei der Wehrmacht und Kriegsteilnahme
Okt. 1941 – 1945 Abordnung bzw. Übernahme in Abt. I-6 bzw. II-7 (Schulpolitik) des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete (im Range eines Oberregierungsrats)
1. Juni 1944 Ernennung zum Ministerialrat
Aug. 1945 – Aug. 1948 Internierung im Landesgefängnis Tübingen und dem Internierungslager Balingen;
Vertrauensmann der Internierten in Balingen
Aug. 1946 – Jan. 1947 Hilfsarbeiter (als Internierter) bei der Kohle-Öl-Union von Busse KG, Schörzingen
Jan. 1947 – Juni 1948 Schweißerhelfer, Bauhilfsarbeiter und zuletzt Kommandoführer (als Internierter) bei der LIAS Ölschiefer-Forschungs-GmbH, Frommern
Aug. 1948 – Mai 1950 Angestellter der Kreissparkasse Tuttlingen
1. Dezember 1948 Einstufung in Kategorie III (Minderbelasteter) durch die Sonderspruchkammer des Internierungslagers Balingen;
Bewährungsfrist bis Juni 1951, Anstellung höchstens im Rang eines Handelsschulrats
April 1949 Anerkennung und Bestätigung des Balinger Spruchs durch die Zentralspruchkammer Nord-Württemberg
Sept. 1949 – Aug. 1950 halber Lehrauftrag an der Höheren Handels- und kaufmännischen Berufsschule Tuttlingen
Sept. 1950 – Apr. 1952 Aushilfslehrer an den kaufmännischen Berufsschulen in Tuttlingen und Ebingen (ganzer Lehrauftrag)
1952 – 1958 Verbeamtung auf Widerruf und Einstellung als Handelsschurat an der kaufmännischen Berufsschule Ebingen;
1953 Ernennung zum Studienrat
– 1955 – “Mitarbeiter” des BHE
1958 – 1970 Oberstudienrat an der kaufmännischen Berufsschule und Höheren Handels- und Wirtschaftsschule Aalen
1. August 1970 Eintritt in den Ruhestand
– 1978 – Mitglied der rechtsextremen “Europa-Burschenschaft Arminia Zürich”
30. August 1979 Tod

Quellen

BArch Berlin, R 9361-IX KARTEI/20051493.

DRK-Suchdienst München, ZNK, Oskar Kienzlen.

StA Ludwigsburg, EL 205 Bü 913; EL 905/2 II Bü 139.

StA Sigmaringen, Wü 13 T 2 Nr. 2122/014; Wü 13 T 2 Nr. 2714/090; Wü 82 T 6 Nr. 148.

Oskar Kienzlen: Das Europaprinzip und die europäischen Corporationen, in: Deutschland in Geschichte und Gegenwart. Zeitschrift für historische Wahrheitsforschung, Jg. 26 (1978), Nr. 2, 19-21.

 

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