Lebenslauf
13. Dezember 1904 | Geburt in Wolfenhausen |
1911 – 1919 | Besuch der Volksschule |
1919 – 1925 | Besuch der Lehrerbildungsanstalt Nürtingen |
1925 – 1926 | Tätigkeit bei Robert Bosch in Stuttgart-Feuerbach |
1926 – 1927 | Studium des Staatsrechts und der Volkswirtschaft an der Universität Tübingen |
1927 – 1928 | apl. Volksschullehrer an verschiedenen Schulen |
1928 – 1929 | Tätigkeit bei der Gewerbebank Horb/Neckar |
1929 – 1931 | Studium der Betriebswirtschaft und Finanzwissenschaft an der Universität Frankfurt/Main; Abschluss als Diplom-Kaufmann und Diplom für das Handelslehramt |
1. November 1931 | Eintritt in die NSDAP (1936 – 1941 Amt als Gauhauptstellenleiter) |
1931 – 1934 | Volksschullehrer an verschiedenen Schulen |
ab 1932 | Mitglied des NS-Lehrerbundes; dort Gaukassenwalter (1933-1936) und Gaugeschäftsführer (1934-1938); Sozialreferent (Wirtschaft und Recht) (1934-1939) |
1934 – 1938 | Handelsschulrefendar bzw. -assessor in Stuttgart |
17. Februar 1938 | planmäßige Anstellung als Handelsschulrat in Stuttgart |
1938 – 1941 | Schulleiter, später Berufsschuldirektor an der kaufmännischen Berufsschule für Jungen in Stuttgart |
Aug. 1939 – Okt. 1940 | Dienst bei der Wehrmacht und Kriegsteilnahme |
Okt. 1941 – 1945 | Abordnung bzw. Übernahme in Abt. I-6 bzw. II-7 (Schulpolitik) des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete (im Range eines Oberregierungsrats) |
1. Juni 1944 | Ernennung zum Ministerialrat |
Aug. 1945 – Aug. 1948 | Internierung im Landesgefängnis Tübingen und dem Internierungslager Balingen; Vertrauensmann der Internierten in Balingen |
Aug. 1946 – Jan. 1947 | Hilfsarbeiter (als Internierter) bei der Kohle-Öl-Union von Busse KG, Schörzingen |
Jan. 1947 – Juni 1948 | Schweißerhelfer, Bauhilfsarbeiter und zuletzt Kommandoführer (als Internierter) bei der LIAS Ölschiefer-Forschungs-GmbH, Frommern |
Aug. 1948 – Mai 1950 | Angestellter der Kreissparkasse Tuttlingen |
1. Dezember 1948 | Einstufung in Kategorie III (Minderbelasteter) durch die Sonderspruchkammer des Internierungslagers Balingen; Bewährungsfrist bis Juni 1951, Anstellung höchstens im Rang eines Handelsschulrats |
April 1949 | Anerkennung und Bestätigung des Balinger Spruchs durch die Zentralspruchkammer Nord-Württemberg |
Sept. 1949 – Aug. 1950 | halber Lehrauftrag an der Höheren Handels- und kaufmännischen Berufsschule Tuttlingen |
Sept. 1950 – Apr. 1952 | Aushilfslehrer an den kaufmännischen Berufsschulen in Tuttlingen und Ebingen (ganzer Lehrauftrag) |
1952 – 1958 | Verbeamtung auf Widerruf und Einstellung als Handelsschurat an der kaufmännischen Berufsschule Ebingen; 1953 Ernennung zum Studienrat |
– 1955 – | “Mitarbeiter” des BHE |
1958 – 1970 | Oberstudienrat an der kaufmännischen Berufsschule und Höheren Handels- und Wirtschaftsschule Aalen |
1. August 1970 | Eintritt in den Ruhestand |
– 1978 – | Mitglied der rechtsextremen “Europa-Burschenschaft Arminia Zürich” |
30. August 1979 | Tod |
Quellen
BArch Berlin, R 9361-IX KARTEI/20051493.
DRK-Suchdienst München, ZNK, Oskar Kienzlen.
StA Ludwigsburg, EL 205 Bü 913; EL 905/2 II Bü 139.
StA Sigmaringen, Wü 13 T 2 Nr. 2122/014; Wü 13 T 2 Nr. 2714/090; Wü 82 T 6 Nr. 148.
Oskar Kienzlen: Das Europaprinzip und die europäischen Corporationen, in: Deutschland in Geschichte und Gegenwart. Zeitschrift für historische Wahrheitsforschung, Jg. 26 (1978), Nr. 2, 19-21.