Lebenslauf
21. August 1887 | Geburt in Diez an der Lahn |
Abitur am Humanistischen Gymnasium Wiesbaden | |
Studium der Rechtswissenschaften in München und Kiel | |
1906 – 1907 | Einjährig-Freiwilliger in Gießen |
1911 | Referendar |
1914 – 1918 | Teilnahme am Ersten Weltkrieg |
1920 | Gerichtsassessor |
1921 | Landrichter |
1926 | Landgerichtsrat in Wiesbaden |
1933 | Eintritt in die NSDAP und die SA |
Mai oder Juni 1933 | Leitung der Geistlichen Abteilung des Preußischen Kultusministeriums |
Ernennung zum Ministerialdirektor | |
April 1934 | Berufung zum rechtskundigen Mitglied (Rechtswalter) im Geistlichen Ministerium der Deutschen Evangelischen Kirche unter Verbleiben als Ministerialdirektor und Leiter der evangelischen Angelegenheiten im Preußischen Kultusministerium bzw. im Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung (REM) |
1934 | Rücktritt nach Scheitern der Gleichschaltung der Landeskirchen |
1936 | Senatspräsident am Berliner Kammergericht |
1939 | Stellvertreter des Reichsstatthalters des Reichsgaus Wartheland in Posen |
1945/46 | Inhaftierung durch die britische Besatzungsmacht, Auslieferung an Polen |
Dez. 1948 | in Polen als “Henker Groß-Polens” zum Tode verurteilt |
17. Juni 1949 | Hinrichtung in Posen |
Quellen
BArch Berlin-Lichterfelde, R 9361-I/1436; R 9361-II/463888; R 9361-III/567813; R 3001/61797.
HHStAW, 467 Nr. 1477-1481.
Literatur
Jasch, Hans-Christian: Das preußische Kultusministerium und die “Ausschaltung” von “nichtarischen” und politisch mißliebigen Professoren an der Berliner Universität in den Jahren 1933 bis 1934 aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933, in: forum historiae iuris, 25.8.2005, Abs. 14 Anm. 29.
Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Hamburg 22016, S. 280.
Normdaten
GND: 124074669