Friedrich Christiansen

Ministerialrat im RLM

Foto: Robert Sennecke (1885-1940), gemeinfrei.

In Bearbeitung

Lebenslauf

12. Dezember 1879 Geburt in Wyk/Föhr
1901 Eintritt in die Kaiserliche Marine in Kiel
30. September 1902 Bootsmaat der Reserve
1904 Patent als “Kapitän auf großer Fahrt”
1914 – 1915 Fluglehrer bei der Flieger-Abteilung Holtenau
1915 – 1918 Kriegsdienst, Flugzeugführer, Staffel- und Geschwaderführer und Stationsleiter der Flugstation Zeebrügge, zuletzt Kapitänleutnant der Reserve
11. Dezember 1917 Verleihung des Ordens Pour le mérite
1919 – 1922 Flugzeugführer und Geschäftsführer der Caspar-Flugzeugwerke, Travemünde
1923 – 1930 Kapitän auf großer Fahrt bei der Handelsmarine
1930 – 1933 Kommandant des Flugboots Dornier “Do X”
1933 Ministerialrat im Reichsluftfahrtministerium (RLM)
1934 – 1935 Inspekteur der Schulen der Luftwaffe/RLM
1935 – 1937 Kommandeur des Kommandos der Fliegerschulen/RLM
1933 Eintritt in die NSDAP
1934 – 1940 Ehrenamtlicher Richter am Volksgerichtshof
1. Dezember 1935 Ernennung zum Generalmajor
1937 – 1943 Korpsführer des NS-Fliegerkorps
1. August 1937 Ernennung zum Generalleutnant
1. Januar 1939 Ernennung zum General der Flieger
1940 – 1945 Wehrmachtsbefehlshaber in den Niederlanden
1945 – 1951 in britischer, später niederländischer Kriegsgefangenschaft
12. Februar 1948 wegen Kriegsverbrechen von einem niederländischen Gericht zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt
19. Dezember 1951 vorzeitige Entlassung, Abschiebung nach Deutschland
3. Dezember 1972 Tod in Innien/Holstein

 

Literatur

Bästlein, Klaus: Friedrich Christiansen. Vom Friesenjungen auf Föhr zum Wehrmachtsbefehlshaber und NS-Täter in den Niederlanden und gefeiertem Ehrenbürger in Schleswig-Holstein, in: Demokratische Geschichte. Jahrbuch für Schleswig-Holstein 27 (2016), S. 213-246.

Hildebrand, Karl Friedrich: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935–1945. Die militärischen Werdegänge der Flieger-, Flakartillerie-, Fallschirmjäger-, Luftnachrichten- und Ingenieur-Offiziere einschließlich der Ärzte, Richter, Intendanten und Ministerialbeamten im Generalsrang, Bd. 1: Abernetty – v. Gyldenfeldt (= Deutschlands Generale und Admirale, Teil II: Die Generale der deutschen Luftwaffe, Bd. 1: A-G), Osnabrück 1992.

Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, Hamburg 22016, S. 92.

 

Quellen

BArch PERS 6/109.

 

Normdaten

GND: 123103088

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