Rudolf “Rudi” Peuckert

Abteilungsleiter im RMfdbO

Kienast, Erich (Hrsg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938. IV. Wahlperiode (nach dem 30. Januar 1933), Berlin 1938.

Lebenslauf

18. August 1908 Geburt in Wiebelsdorf
1918 – 1922 Oberrealschule in Zeulenroda und Neustadt/Orla
1922 – 1926 Arbeit im väterlichen Betrieb;
Landwirtschaftsschule in Altenburg
15. Februar 1926 Eintritt in die NSDAP
1927 Austritt aus der NSDAP (auf Verlangen der Eltern)
1. Januar 1928 Wiedereintritt in die NSDAP
1928 Übernahme des väterlichen Hofes in Wiebelsdorf
1929 Gauredner der NSDAP in Thüringen
Jan. – Mai 1930 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Wiebelsdorf
1930 – 1933 Bezirks- bzw. Kreisleiter des Kreises Auma-Weida
ab September 1932 Landwirtschaftlicher Gaufachberater der Gauleitung Thüringen der NSDAP
10. Juni 1933 Eintritt in die SS
ab Juni 1933 Landesbauernführer in Thüringen
ab Oktober 1933 Thüringischer Staatsrat und Mitglied der Thüringischen Landesregierung
ab August 1935 Gauamtsleiter des Amts für Agrarpolitik des Gaus Thüringen der NSDAP
30. Januar 1937 Ernennung zum SS-Oberführer
ab September 1939 Leiter des Landesernährungsamts Thüringen
ab November 1941 Reichshauptamtsleiter  der NSDAP
1941 – 1942 Vertreter des Reichsleiters Walther Darré in der Reichsleitung der NSDAP;
Stabsleiter des Reichsamts für Agrarpolitik in München
ab Mai 1942 Beauftragter für Landwirtschaft und Kriegsernährungswirtschaft beim Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz in Berlin
ab November 1942 Beauftragter des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz für das Reichskommissariat Ukraine und die Wirtschaftsinspektionen Kaukasus und Don-Donez;
später Erweiterung der Kompetenzen auf das Gebiet der gesamten besetzten Sowjetunion
ab Januar 1943 Leiter der Hauptabteilung Arbeitseinsatz in der Landwirtschaft und Kriegsernährungswirtschaft im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete
ab Februar 1943 Leiter der Wirtschaftsgruppe Arbeit im Wirtschaftsstab Ost in Berlin
8. September 1944 vorgeschlagene Beförderung zum SS-Brigadeführer (abgelehnt)
18. Mai 1945 Inhaftierung durch US-amerikanische Truppen
3. Oktober 1946 Suizid im Internierungslager Dachau

 

Literatur

Lilla, Joachim: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Ein biographisches Handbuch, Düsseldorf 2004, S. 462f.

Schulz, Andreas/Zinke, Dieter: Die Militärverwaltungsbeamten der deutschen Wehrmacht im Generalsrang, Bayreuth 2015, S. 394-400.

Stiftung Topographie des Terrors (Hrsg.): Das Reichsarbeitsministerium 1933-1945. Beamte im Dienst des Nationalsozialismus, Berlin 2019.

Zellhuber, Andreas: “Unsere Verwaltung treibt einer Katastrophe zu…”. Das Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete und die deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion 1941-1945 (= Berlin & München. Studien zu Politik und Geschichte, Bd. 3), München 2006.

 

Normdaten

GND: 124769896

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