Lebenslauf
8. Mai 1906 | Geburt in Egeln |
bis 1925 | Besuch der Städtischen Oberrealschule Halberstadt (Abitur) |
1922 – 1925 | Mitbegründer und Mitglied der Mitteldeutschen Arbeiterpartei in Halberstadt |
1925 – 1930 | Studium der Rechts- und Staatswissenschaften sowie Volkswirtschaft an den Universitäten Jena und Hamburg; Mitglied der Deutschen Studentenschaft |
ab 1925 | Mitbegründer und Mitglied des Jungsturms in Halberstadt |
1931 – 1934 | Ausbildung als Gerichtsreferendar in Naumburg; Ernennung zum Gerichtsassessor |
1. August 1932 | Eintritt in die NSDAP |
1932 | Promotion zum Dr. iur. |
Februar 1933 | Eintritt in die SS |
März – Juni 1935 | Ausbildungsdienst und Truppführer beim Gemeinschaftslager Hans Kerrl in Neues Lager (Jüteborg) |
1935 – 1936 | Tätigkeit am Polizeipräsidium Berlin als stv. Polizeiamtsleiter, als Justitiar der Wirtschafts- und anderer Abteilungen, als Dezernent der Gewerbepolizei und als Sonderbeauftragter für die Sanierung des Groß-Berliner Kraftdroschkenwesens |
16. April 1936 | Übernahme durch den Reichs- und Preußischen Minister des Innern und Ernennung zum Regierungsassessor |
1936 | Dezernent im Polizeibefehlsstab für die XI. Olympischen Spiele; Arbeitsgebiet: Gewerbe-Gesundheits-Veterinär-Fremden-Staats-und Kriminalpolizei, Organisation des polizeilichen Einsatzes |
1936 – 1938 | Einberufung in das Reichsministerium des Innern als Hilfsreferent in der Gemeindeabteilung |
1938 | Ernennung zum SS-Untersturmführer |
1938 – 1939 | Ernennung zum Regierungsrat und Versetzung an das Landratsamt Koblenz als Landrats-Stellvertreter |
1939 – 1941 | Landrat in Geldern |
Dez. 1939 – Aug. 1941 | Wehrdienst und Kriegsteilnahme |
ab 1940 | SS-Sturmbannführer beim Sicherheitsdienst der SS (SD) |
Juni 1941 | Versetzung in den Wartestand als Landrat in Geldern |
Aug. 1941 – Sept. 1943 | Abordnung und spätere Übernahme in das Reichsministerum für die besetzten Ostgebiete; Leiter der Abteilung Z 1 “Geschäftsleitung des Ministeriums” und Gruppenleiter Z 1b “Allg. Angelegenheiten der Zentralverwaltung” |
Dezember 1942 | Ernennung zum Oberregierungsrat |
Okt. 1943 – 1945 | Tätigkeit beim Obersten Kommissar für die Operationszone Adriatische Küstenzone in Triest |
23. August 1945 | Festnahme in Bad Gastein |
Aug. 1945 – Apr. 1948 | Internierung in verschiedenen österreichischen und bayerischen Internierungslagern, zuletzt Augsburg-Göggingen |
21. Juli 1948 | Einstufung in Kategorie V (Entlasteter) durch die Spruchkammer Augsburg-Land |
Tätigkeit als Rechtsanwalt | |
22. Juli 1989 | Tod in Augsburg |
Quellen
BArch Berlin-Lichterfelde, R 3001/62090; R 9361-VIII KARTEI 13970235; R 9361-IX KARTEI/18390924.
DRK-Suchdienst München, ZNK, Werner Johannes.
StA Augsburg, Spruchkammer AUGSBURG-LAND J53.
Auskünfte
Feuerer, Georg (Stadtarchiv Augsburg), 24. April 2019.